Difference between revisions of "1° Klinischer Fall: Hemimastikatorischer Spasmus"

Tags: Mobile web edit Mobile edit Visual edit
 
(10 intermediate revisions by 2 users not shown)
Line 1: Line 1:
{{Versions
{{main menu}}
| en = 1° Clinical case: Hemimasticatory spasm
| it = 1° Caso clinico: Spasmo emimasticatorio
| fr = 1° Cas clinique : Spasme hémimasticatoire
| de = 1° Klinischer Fall: Hemimastikatorischer Spasmus
| es = 1° Caso clínico: Espasmo hemimasticatorio
| pt = <!-- portoghese -->
| ru = <!-- russo -->
| pl = <!-- polacco -->
| fi = <!-- finlandese/suomi -->
| ca = <!-- catalano -->
| ja = <!-- giapponese -->
}}


[[File:Spasmo emimasticatorio.jpg|left|300x300px]]
 
'''Zusammenfassung'''[[File:Spasmo emimasticatorio.jpg|left|300x300px]]
In den vorangegangenen Kapiteln haben wir die diagnostische Komplexität in der Medizin betrachtet, wobei wir insbesondere einige Parameter berücksichtigt haben, wie die verborgenen Variablen, die uns nur die Entwicklung des Grundwissens im Laufe der Zeit ermöglichen wird, und die Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung des verschlüsselten Signals, das das Zentralnervensystem in Form von verbaler Sprache nach außen sendet.  
In den vorangegangenen Kapiteln haben wir die diagnostische Komplexität in der Medizin betrachtet, wobei wir insbesondere einige Parameter berücksichtigt haben, wie die verborgenen Variablen, die uns nur die Entwicklung des Grundwissens im Laufe der Zeit ermöglichen wird, und die Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung des verschlüsselten Signals, das das Zentralnervensystem in Form von verbaler Sprache nach außen sendet.  


Nicht zuletzt die Einschränkungen durch eine deterministische Denkweise, die das Wissen in Fachkontexten reduziert, indem es seine diagnostische Kapazität einschränkt. Eine alternative Denkweise zur Deterministik, die in erster Linie eine Logik der Fuzzy-Sprache und den wichtigen Beitrag der Quantenwahrscheinlichkeit berücksichtigt, würde es uns ermöglichen, den wissenschaftlich-klinischen Horizont zu erweitern und in eine mesoskopische Realität einzutauchen.
Nicht zuletzt die Einschränkungen durch eine deterministische Denkweise, die das Wissen in Fachkontexten reduziert, indem es seine diagnostische Kapazität einschränkt. Eine alternative Denkweise zur Deterministik, die in erster Linie eine Logik der Fuzzy-Sprache und den wichtigen Beitrag der Quantenwahrscheinlichkeit berücksichtigt, würde es uns ermöglichen, den wissenschaftlich-klinischen Horizont zu erweitern und in eine mesoskopische Realität einzutauchen.


In diesem Kapitel werden wir uns daher mit der Diagnose unserer Mary Poppins nach dem wissenschaftlich-klinischen Prozess befassen, die Schwierigkeiten der Implementierung und den Mehrwert des verschlüsselten Codes bewerten, der in der hepatischen Übertragung identifiziert wurde.{{ArtBy|
In diesem Kapitel werden wir uns daher mit der Diagnose unserer Mary Poppins nach dem wissenschaftlich-klinischen Prozess befassen, die Schwierigkeiten der Implementierung und den Mehrwert des verschlüsselten Codes bewerten, der in der hepatischen Übertragung identifiziert wurde.
{{ArtBy|
| autore = Gianni Frisardi
| autore = Gianni Frisardi
| autore2 = Giorgio Cruccu
| autore2 = Giorgio Cruccu
Line 26: Line 16:
| autore6 =  
| autore6 =  
| }}
| }}
{{Bookind2}}
=== Einführung ===
=== Introduction ===
Ausgehend von dem, was in den vorangegangenen Kapiteln von der „Einführung“ bis zu den Kapiteln „Logik der Medizinersprache“ dargelegt wurde, sahen wir uns über die Komplexität der Argumente und die Unbestimmtheit der verbalen Sprache hinaus mit einem Dilemma konfrontiert, dem des Kontexts die der Patient überwiesen wird, und in diesen Fällen scheint es für unsere arme Mary Poppins den zahnmedizinischen Kontext zu dominieren, angesichts der positiven Behauptungen, die aus den klinischen und Labortests hervorgehen, die an dem Patienten durchgeführt wurden.
From what has been exposed in the previous chapters from the 'Introduction' to the '[[Logic of medic language]]' chapters, beyond the complexity of the arguments and the vagueness of the verbal language, we found ourselves faced with a dilemma that of the context in which the patient is referred and in these cases for our poor Mary Poppins it seems to dominate the dental context, given the positive assertions reported by the clinical and laboratory tests performed on the patient.


{{Q2|then the dentist triumph!|it would seem apparently but ......}}
{{Q2|dann triumphiert der Zahnarzt!|es scheint anscheinend aber ......}}


The clinical case of our poor Mary Poppins shows all the physiopathological and clinical complexity but above all a phenomenon of overlapping of propositions, statements and logical phrases in the dental and neurological context in which, one context obtains compatibility and coherence while the other incoherence.  
Der klinische Fall unserer armen Mary Poppins zeigt die ganze physiopathologische und klinische Komplexität, aber vor allem ein Phänomen der Überschneidung von Aussagen, Aussagen und logischen Sätzen im zahnärztlichen und neurologischen Kontext, in dem ein Kontext Kompatibilität und Kohärenz erhält, während der andere Inkohärenz erhält.  


Basically, given the compatibility and consistency of sentence {{:F:Imo}} (dental context) with the assertions derived from the clinical test reporting {{:F:Delta series}}, consistently say that Orofacial Pain is caused by a Temporomandibular Disorder could become incompatible if another set of clinical statements <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math> were consistent with sentence <math>\Im_n</math> (neurological context) and contextually opposite, from a diagnostic point of view, to {{:F:Imo}}<blockquote>Therefore, there would be a source of logistical conflict between the two specialist contexts with inevitable diagnostic delay, also polluting the decryption process of the signal in the machine language of the Central Nervous System (CNS).</blockquote>What will determine the access key for decoding the encrypted code in machine language (SNC) and will allow us to intercept a demarcation line will be an irrefutable clinical and / or laboratory data called {{:F:Tau}}, which will confirm or exclude the consistency of an assertion than the other. It is essential, at this point, a <math>\Im_d</math> sentence (demarcation sentence) of the type will be:  <blockquote>Does Mary Poppins have a neuromotor disorder or a Temporomandibular Disorder? </blockquote>We explain this step in detail:
Grundsätzlich angesichts der Kompatibilität und Konsistenz des Satzes {{:F:Imo}} (dentaler Kontext) mit den aus der klinischen Testberichterstattung abgeleiteten Behauptungen {{:F:Delta series}}, sagen konsequent, dass orofaziale Schmerzen durch eine temporomandibuläre Störung verursacht werden, die inkompatibel werden könnten, wenn eine andere Reihe klinischer Aussagen auftritt <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math>stimmten mit dem Satz überein <math>\Im_n</math> (neurologischen Kontext) und kontextuell gegenüber, aus diagnostischer Sicht, zu{{:F:Imo}}<blockquote>Daher würde es eine Quelle für logistische Konflikte zwischen den beiden Fachkontexten mit unvermeidlicher diagnostischer Verzögerung geben, die auch den Entschlüsselungsprozess des Signals in der Maschinensprache des zentralen Nervensystems (ZNS) verunreinigen würde.</blockquote>Was den Zugangsschlüssel zum Entschlüsseln des verschlüsselten Codes in Maschinensprache (SNC) bestimmt und es uns ermöglicht, eine Demarkationslinie abzufangen, werden unwiderlegbare klinische und / oder Labordaten genannt {{:F:Tau}}, was die Konsistenz einer Behauptung bestätigt oder ausschließt als die andere. Es ist an dieser Stelle wesentlich, a <math>\Im_d</math> Satz (Abgrenzungssatz) des Typs wird sein:  <blockquote>Hat Mary Poppins eine neuromotorische Störung oder eine temporomandibuläre Störung? </blockquote>Wir erklären diesen Schritt im Detail:


Remember that da '[[The logic of classical language - en|The logic of classical language]]' this shows :  
Denken Sie daran, dass da 'Die Logik der klassischen Sprache' dies zeigt:  


*A set of {{:F:Im}} sentences, and a <math>n\geq1</math> number of other <math>(\delta_1,\delta_2,.....\delta_n \ )</math> statements they are logically compatible if, and only if, the union between them <math>\Im\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math> it is consistent
*Eine Menge von {{:F:Im}} sätze und a <math>n\geq1</math> anzahl anderer <math>(\delta_1,\delta_2,.....\delta_n \ )</math>aussagen, die sie logisch kompatibel sind, wenn, und nur wenn, die Vereinigung zwischen ihnen <math>\Im\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math> es ist konsequent
*A set of {{:F:Im}} sentences, and a <math>n\geq1</math> number of other <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math> statements they are logically incompatible if, and only if, the union between them <math>\Im\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math> it is inconsistent
*Eine Menge von {{:F:Im}} sätze und a <math>n\geq1</math> anzahl anderer <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math>aussagen, die sie logisch inkompatibel sind, wenn, und nur wenn, die Vereinigung zwischen ihnen <math>\Im\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math> es ist inkonsequent


==== Significance of contexts ====
==== Bedeutung von Kontexten ====
Now, for the '''dental context''' we will have the following sentences and assertions to which we give a numerical value to facilitate the treatment and that is <math>\delta_n=[0|1]</math> where <math>\delta_n=0</math> indicates' normality' and <math>\delta_n=1</math> 'abnormality' and therefore positivity of the report:
Nun, für den zahnmedizinischen Kontext haben wir die folgenden Sätze und Behauptungen, denen wir einen numerischen Wert geben, um die Behandlung zu erleichtern, und das ist <math>\delta_n=[0|1]</math> Wo <math>\delta_n=0</math> zeigt "Normalität" und <math>\delta_n=1</math> „Anormalität“ und damit Positivität des Berichts:


{{:F:Delta1}} Positive radiological report of the TMJ in Figure 2, <math>\delta_1=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
{{:F:Delta1}}Positiver radiologischer Bericht des Kiefergelenks in Abbildung 2, <math>\delta_1=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


{{:F:Delta2}} Positive CT report of the TMJ in Figure 3,<math>\delta_2=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
{{:F:Delta2}} Positiver CT-Bericht des Kiefergelenks in Abbildung 3,<math>\delta_2=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


{{:F:Delta3}} Positive axiographic report of the condylar traces in Figure 4, <math>\delta_3=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
{{:F:Delta3}}Positiver axiographischer Bericht der Kondylenspuren in Abbildung 4, <math>\delta_3=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


{{:F:Delta4}} Asymmetric EMG interference pattern in Figure 5, <math>\delta_4 =1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
{{:F:Delta4}}Asymmetrisches EMG-Interferenzmuster in Abbildung 5, <math>\delta_4 =1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


<center>
<center>
<gallery widths="130" heights="200" perrow="5" slideshow""="" mode="slideshow">
<gallery widths="130" heights="200" perrow="5" slideshow""="" mode="slideshow">
File:Spasmo emimasticatorio ATM.jpg|'''Figure 2:''' <math>\delta_1=</math> Patient TMJ stratigraphy showing signs of condylar flattening and osteophytes
File:Spasmo emimasticatorio ATM.jpg|'''Abbildung 2:''' <math>\delta_1=</math> Stratigraphie des Kiefergelenks des Patienten mit Anzeichen einer Abflachung der Kondylen und Osteophyten
File:Atm1 sclerodermia.jpg|'''Figure 3:''' <math>\delta_1=</math> Computed tomography of the TMJ showing flattening of the TMJ
File:Atm1 sclerodermia.jpg|'''Abbildung 3:''' <math>\delta_1=</math>Computertomographie des Kiefergelenks, die eine Abflachung des Kiefergelenks zeigt
File:1600px-Spasmo emimasticatorio assiografia.jpeg|''' Figure 4:''' <math>\delta_1=</math> Axiography of the patient showing a flattening of the chewing pattern on the right condyle
File:1600px-Spasmo emimasticatorio assiografia.jpeg|''' Abbildung 4:''' <math>\delta_1=</math>Axiographie des Patienten, die eine Abflachung des Kaumusters am rechten Kondylus zeigt
File:EMG2.jpg|'''Figure 5:''' <math>\delta_2=</math> EMG interference pattern. Overlapping upper traces corresponding to the right masseter, lower to the left masseter.
File:EMG2.jpg|'''Abbildung 5:''' <math>\delta_2=</math>EMG-Interferenzmuster. Überlappende obere Spuren entsprechen dem rechten Masseter, untere dem linken Masseter.  
</gallery>
</gallery>
</center>             
</center>             


The sentence {{:F:Imo}} (dental context) with a number <math>n\geq1</math> of other logically compatible <math>(\delta_1,\delta_2,.....\delta_n \ )</math> assertions determine the union and coherence between them <math>\Im_o\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math> and are represented with a mathematical formalism to facilitate the diagnostic dialectic in the following way:             
Der Satz {{:F:Imo}}(Zahnkontext) mit einer Zahl <math>n\geq1</math> von anderen logisch kompatibel <math>(\delta_1,\delta_2,.....\delta_n \ )</math>Behauptungen bestimmen die Vereinigung und Kohärenz zwischen ihnen <math>\Im_o\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math>und werden mit einem mathematischen Formalismus dargestellt, um die diagnostische Dialektik wie folgt zu erleichtern:             


<math>\Im_o\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}\rightarrow
<math>\Im_o\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}\rightarrow
Line 67: Line 56:




which represents the average of the individual statements reported. The average was designed because it can often happen that some tests give negative answers to which to give the value <math>\delta_n=0</math>


The result in this case is <math>\delta_n=1</math> and at the same time it derives the coherent statement of the sentence <math>\Im_o</math> in which it is argued that the symptomatology of the patient Mary Poppins is determined by the presence of a DTMs.
die den Durchschnitt der gemeldeten Einzelaussagen darstellt. Der Durchschnitt wurde entwickelt, weil es oft vorkommen kann, dass einige Tests negative Antworten geben, auf die der Wert gegeben werden muss <math>\delta_n=0</math>


{{Q2|But, paradoxically, in the neurological context
Das Ergebnis ist in diesem Fall <math>\delta_n=1</math> und leitet zugleich die zusammenhängende Aussage des Satzes ab <math>\Im_o</math> in dem argumentiert wird, dass die Symptomatologie der Patientin Mary Poppins durch das Vorhandensein eines DTMs bestimmt wird.
<math>\Im_n </math> we will have the same rational process:|and it is precisely here that the contexts conflict}}


In the '''neurological context''', therefore, we will have the following sentences and assertions to which we give a numerical value to facilitate the treatment and that is <math>\gamma_n=[0|1]</math> where <math>\gamma_n=0</math> indicates 'normality' and <math>\gamma_n=1</math> 'abnormality' and therefore positivity of the report:
{{Q2|Aber paradoxerweise im neurologischen Kontext
<math>\Im_n </math> Wir werden den gleichen rationalen Prozess haben:|und genau hier kollidieren die Kontexte}}


Im neurologischen Kontext werden wir daher die folgenden Sätze und Behauptungen haben, denen wir einen Zahlenwert geben, um die Behandlung zu erleichtern, und das ist  <math>\gamma_n=[0|1]</math> wo <math>\gamma_n=0</math> zeigt 'Normalität' an und <math>\gamma_n=1</math> „Anormalität“ und damit Positivität des Berichts:


<math>\gamma_1=</math> Absence of jaw jerk in Figures 6, <math>\gamma_1=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report


<math>\gamma_2=</math> Absence of the silent masseterine period in Figures 7, <math>\gamma_2=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
<math>\gamma_1=</math> Fehlen des Kieferrucks in den Abbildungen 6, <math>\gamma_1=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


<math>\gamma_1=</math> Hypertrophy of the right masseter on CT in Figures 8, <math>\gamma_3=1\longrightarrow</math> Abnormality, positivity of the report
<math>\gamma_2=</math> Fehlen der stillen Masseterine-Periode in Abbildung 7, <math>\gamma_2=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts
 
<math>\gamma_1=</math>Hypertrophie des rechten Masseters im CT in Abbildung 8, <math>\gamma_3=1\longrightarrow</math> Anomalie, Positivität des Berichts


<center>
<center>
<gallery widths="250" heights="200" perrow="3" slideshow""="" mode="slideshow">
<gallery widths="250" heights="200" perrow="3" slideshow""="" mode="slideshow">
File:Spasmo emimasticatorio JJ.jpg|'''Figure 6:''' <math>{\gamma _{1}}=</math> Jaw jerk detected electrophysiologically on the right (upper traces) and left (lower traces) masseters
File:Spasmo emimasticatorio JJ.jpg|'''Abbildung 6:''' <math>{\gamma _{1}}=</math>Kieferzucken elektrophysiologisch am rechten (obere Spuren) und linken (untere Spuren) Kaumasseur festgestellt
File:Spasmo emimasticatorio SP.jpg|'''Figure 7:''' <math>\gamma _2=</math> Mechanical silent period detected electrophysiologically on the right (upper overlapping traces) and left (lower overlapping traces) masseters
File:Spasmo emimasticatorio SP.jpg|'''Abbildung 7:'''<math>\gamma _2=</math> Mechanische Schweigeperiode, die elektrophysiologisch am rechten (obere überlappende Spuren) und linken (untere überlappende Spuren) Masseter festgestellt wurde
File:Spasmo emimasticatorio TC.jpg|''' Figure 8:''' <math>\gamma _3=</math> CT shows evident hypertrophy of the right masseter
File:Spasmo emimasticatorio TC.jpg|''' Abbildung 8:''' <math>\gamma _3=</math> CT zeigt deutliche Hypertrophie des rechten Masseters 
</gallery>
</gallery>
</center>
</center>


Now consequently also sentence <math>\Im_n</math> with a number <math>n\geq1</math> of other logically compatible statements <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math> determine the union and coherence between them <math>\Im_n\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math> and the formal representation will be similar to that of the dental context:
Jetzt folglich auch Satz  <math>\Im_n</math>mit einer Nummer <math>n\geq1</math> anderer logisch kompatibler Aussagen <math>(\gamma_1,\gamma_2,.....\gamma_n \ )</math>bestimmen die Vereinigung und Kohärenz zwischen ihnen <math>\Im_n\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math> und die formale Darstellung ähnelt der des zahnmedizinischen Kontexts:




<math>\Im_n\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}\rightarrow
<math>\Im_n\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}\rightarrow
\Im_n\cup\{1,1.....1\}=1</math> with contextual coherent affirmation of sentence <math>\Im_n</math> in which it is argued that the symptomatology of the patient Mary Poppins has a neuromotor cause and the clinical consequences of a masticatory occlusal type are nothing other than a consequence of the neuropathic damage.
\Im_n\cup\{1,1.....1\}=1</math> mit kontextuell kohärenter Satzbejahung <math>\Im_n</math> in dem argumentiert wird, dass die Symptomatologie der Patientin Mary Poppins eine neuromotorische Ursache hat und die klinischen Folgen eines Kau-Okklusionstyps nichts anderes als eine Folge der neuropathischen Schädigung sind.


{{Q2|In this scenario both the statements <math>\Im_o </math> and <math>\Im_n </math> are compatible, consistent and therefore true until a 'demarcator of coherence' is found which we previously called <math>\tau</math>  
{{Q2|In diesem Szenario werden beide Anweisungen <math>\Im_o </math> und <math>\Im_n </math> sind kompatibel, widerspruchsfrei und daher wahr, bis ein „Kohärenzbegrenzer“ gefunden ist, den wir zuvor genannt haben <math>\tau</math>  
}}
}}


==== Demarcator of coherence <math>\tau</math>====
==== Demarkator der Kohärenz <math>\tau</math>====
The <math>\tau</math> is a representative clinical specific weight, complex to research and fine-tune because it varies from discipline to discipline and for pathologies, essential in order not to make logical assertions collide <math>\Im_o</math> and <math>\Im_n</math> in the diagnostic procedures and essential to initialize the decryption of the logic communication code. Basically it allows you to confirm the consistency of a union <math>\Im\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math> with respect to another <math>\Im\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math> and vice versa, giving greater weight to the severity of the statements and the report in the appropriate context.   
Der <math>\tau</math> ist ein repräsentatives klinisches spezifisches Gewicht, komplex zu erforschen und zu verfeinern, weil es von Disziplin zu Disziplin und für Pathologien unterschiedlich ist, unerlässlich, um logische Behauptungen nicht kollidieren zu lassen <math>\Im_o</math> und <math>\Im_n</math> in den Diagnoseverfahren und wesentlich, um die Entschlüsselung des logischen Kommunikationscodes zu initialisieren. Grundsätzlich können Sie damit die Konsistenz einer Vereinigung bestätigen <math>\Im\cup\{\delta_1,\delta_2.....\delta_n\}</math> in Bezug auf einen anderenr <math>\Im\cup\{\gamma_1,\gamma_2.....\gamma_n\}</math>und umgekehrt, wobei der Schwere der Aussagen und des Berichts im entsprechenden Kontext größeres Gewicht beigemessen wird.   


Sometimes the physician is faced with a series of positive reports to which to give due weight, he must consider the positivity of a report that highlights, for example, an osteoarticular remodeling of the TMJ cannot have the same weight as a positivity of a report confirming a latency delay of a trigeminal reflex.  
Manchmal sieht sich der Arzt mit einer Reihe positiver Berichte konfrontiert, denen er gebührendes Gewicht beimessen muss. Er muss die Positivität eines Berichts berücksichtigen, der zum Beispiel hervorhebt, dass eine osteoartikuläre Remodellierung des Kiefergelenks nicht das gleiche Gewicht haben kann wie die Positivität eines bestätigenden Berichts eine Latenzverzögerung eines Trigeminusreflexes.  


The weight of demarcation <math>\tau</math>, therefore, gives more significance to the most serious assertions in the clinical context from which they derive and therefore beyond the positivity of the <math>\delta_n=1</math> or <math>\gamma_n=1</math> assertions which in any case are always verified and respected, these must be multiplied by a <math>\tau=[0|1]</math> where <math>\tau=0</math> indicates 'Low severity' while <math>\tau=1</math> 'High severity'.   
Das Gewicht der Abgrenzung <math>\tau</math>, Daher gibt es den ernsthaftesten Behauptungen mehr Bedeutung in dem klinischen Kontext, aus dem sie stammen, und daher jenseits der Positivität der <math>\delta_n=1</math> or <math>\gamma_n=1</math> Behauptungen, die ohnehin immer überprüft und respektiert werden, müssen diese mit a multipliziert werden <math>\tau=[0|1]</math> wo <math>\tau=0</math> zeigt 'Niedriger Schweregrad' und während <math>\tau=1</math> „Hoher Schweregrad“.   


In the neurological context, <math>\tau</math> concerns the presence of delays and/or latency absence of the jaw jerk, duration and/or absence of the masseterine silent period as well as other parameters that for the moment it is not necessary to describe. A delay greater than the normative value or an absence of the aforementioned tests is considered as a serious and absolute specific weight corresponding to a dominant valence with respect to the other clinical context.  
Im neurologischen Kontext <math>\tau</math> betrifft das Vorhandensein von Verzögerungen und/oder Latenz, das Fehlen des Kieferrucks, die Dauer und/oder das Fehlen der Schweigeperiode der Masseterine sowie andere Parameter, die im Moment nicht beschrieben werden müssen. Eine Verzögerung größer als der normative Wert oder das Fehlen der oben genannten Tests wird als schwerwiegendes und absolutes spezifisches Gewicht angesehen, das einer dominanten Wertigkeit in Bezug auf den anderen klinischen Kontext entspricht.  


To recap we therefore have:
Zur Erinnerung haben wir daher:


<math>\Im_o\cup \{({\bar\delta_n)} \tau_o + \Im_n\cup\{({\bar\gamma_n)}\  
<math>\Im_o\cup \{({\bar\delta_n)} \tau_o + \Im_n\cup\{({\bar\gamma_n)}\  
Line 116: Line 106:
</math>  
</math>  


where
wo


<math>{\bar\delta_n}=</math> average of the value of clinical statements in the dental context and therefore <math>{\bar\delta_n}=1</math>
<math>{\bar\delta_n}=</math>Durchschnitt der Wertigkeit klinischer Aussagen im zahnmedizinischen Kontext und damit <math>{\bar\delta_n}=1</math>


<math>{\bar\gamma_n}=</math> average of the value of clinical statements in the neurological context and therefore<math>{\bar\gamma_n}=1</math>
<math>{\bar\gamma_n}=</math> Durchschnitt der Wertigkeit klinischer Aussagen im neurologischen Kontext und damit <math>{\bar\gamma_n}=1</math>


<math>\tau_o=0</math> low severity performance of the dental context<math>\tau_n=1</math>reporting of high severity of the neurological context
<math>\tau_o=0</math> geringer Schweregrad Leistung des zahnärztlichen Kontextes <math>\tau_n=1</math> Berichterstattung über einen hohen Schweregrad des neurologischen Kontextswo der 'Kohärenzmarker'<math>\tau</math>' definiert den Diagnosepfad wie folgt


where the 'coherence marker '<math>\tau</math>' will define the diagnostic path as follows




Line 135: Line 124:
</math>
</math>


{{Q2|This formal logic syntax procedure allowed us to eliminate the interference of low clinical severity assertions and quickly define a neurological rather than dental diagnostic path through the definition of <math>\Im_d= \Im_n
{{Q2|Dieses formale logische Syntaxverfahren ermöglichte es uns, die Störung durch Behauptungen mit niedrigem klinischem Schweregrad zu eliminieren und durch die Definition von schnell einen neurologischen anstelle eines zahnärztlichen Diagnosepfads zu definieren <math>\Im_d= \Im_n
</math> }}
</math> }}


Once we have washed away the myriad of positively reported normative data, which generate conflicts between contexts, thanks to the coherence marker <math>\tau</math> we have a much clearer and more linear picture on which to deepen the analysis of the functionality of the Central Nervous System. Consequently we can concentrate on intercepting the tests necessary to decrypt the machine language code that the SNC sends out converted into verbal language.
Sobald wir die unzähligen positiv gemeldeten normativen Daten weggespült haben, die dank des Kohärenzmarkers Konflikte zwischen Kontexten erzeugen <math>\tau</math>wir haben ein viel klareres und lineareres Bild, um die Analyse der Funktionalität des zentralen Nervensystems zu vertiefen. Folglich können wir uns darauf konzentrieren, die Tests abzufangen, die zum Entschlüsseln des Maschinensprachcodes erforderlich sind, den der SNC in verbale Sprache umgewandelt aussendet.


=== Ephaptic transmission ===
=== Ephaptische Übertragung ===
With a little effort and patience on the part of passionate readers who have followed the entire logical path, sometimes apparently off topic, we have reached a clinical picture in which the code to be decrypted is inherent in neuromotor damage. Consequently, the access keys to the code, the one that figuratively corresponds to the exact decryption algorithm, would correspond to the right choice of the neuromotor damage detector test.   
Mit ein wenig Mühe und Geduld seitens passionierter Leser, die den ganzen logischen Weg gegangen sind, manchmal scheinbar off-topic, sind wir zu einem Krankheitsbild gelangt, bei dem der zu entschlüsselnde Code neuromotorischen Schäden innewohnt. Folglich würden die Zugangsschlüssel zu dem Code, der bildlich dem genauen Entschlüsselungsalgorithmus entspricht, der richtigen Wahl des neuromotorischen Schadenserkennungstests entsprechen.   


This is a point where it is essential to infer the clinician's intuition because finding the right algorithm to decrypt the code, after the aforementioned filter steps that have been described to wash away the interference of assertions, means at least choosing the right dictionary, for example, that of the image (MR of the brain rather than the neck); acoustic and vestibular evoked potentials (if a vestibular scwannoma is suspected) or trigeminal electrophysiological study (if more than one trigeminal involvement is suspected).
Dies ist ein Punkt, an dem es wichtig ist, auf die Intuition des Klinikers zu schließen, da das Finden des richtigen Algorithmus zum Entschlüsseln des Codes nach den oben beschriebenen Filterschritten, die beschrieben wurden, um die Störung von Behauptungen wegzuspülen, zumindest die Auswahl des richtigen Wörterbuchs bedeutet, zum Beispiel , die des Bildes (MR des Gehirns eher als des Halses); akustisch und vestibulär evozierte Potenziale (bei Verdacht auf ein vestibuläres Skwannom) oder trigeminale elektrophysiologische Untersuchung (bei Verdacht auf mehr als eine Trigeminusbeteiligung).


In this clinical iter that we have presented, the choice of the clinician to follow the electrophysiological trigeminal roadmap from which the positivity of the <math>\bar{\gamma_n}=1</math> assertions have already been derived, therefore, having already defined a picture of serious anomaly of absence of the jaw jerk and of the silent period masseterino on the right side of the patient will have to understand if the damage is intracranial or extracranial.
In diesem klinischen Iter, den wir vorgestellt haben, ist die Wahl des Klinikers, der elektrophysiologischen Trigeminus-Roadmap zu folgen, aus der die Positivität der <math>\bar{\gamma_n}=1</math>Es wurden bereits Behauptungen abgeleitet, daher muss der Masseterino auf der rechten Seite des Patienten verstehen, ob der Schaden intrakraniell oder extrakraniell ist, nachdem er bereits ein Bild einer schwerwiegenden Anomalie des Fehlens des Kieferrucks und der Ruheperiode definiert hat.


To do this, the clinician uses an electrical stimulation test of the masseter nerve in infratemporal fossa called <math>M-wave</math> on the masseter muscle with simultaneous recording of the heteronymous <math>H-wave</math> on the temporal muscle<ref>{{cita libro  
Dazu verwendet der Kliniker einen elektrischen Stimulationstest des Masseternervs in der Fossa infratemporale <math>M-wave</math> am Massetermuskel bei gleichzeitiger Aufnahme des Heteronyms <math>H-wave</math> am Schläfenmuskel<ref>{{cita libro  
  | autore = Cruccu G
  | autore = Cruccu G
  | autore2 = Truini A
  | autore2 = Truini A
Line 165: Line 154:
  | LCCN =  
  | LCCN =  
  | OCLC =  
  | OCLC =  
  }}</ref> and a bilateral transcranial electrical stimulation of the trigeminal motor roots called, precisely, <math>_bRoot-MEPs</math><ref name="fris1992">{{cita libro  
  }}</ref> und eine bilaterale transkranielle elektrische Stimulation der motorischen Trigeminuswurzeln genannt, genau, <math>_bRoot-MEPs</math><ref name="fris1992">{{cita libro  
  | autore = Frisardi G
  | autore = Frisardi G
  | titolo = The use of transcranial stimulation in the fabrication of an occlusal splint
  | titolo = The use of transcranial stimulation in the fabrication of an occlusal splint
Line 184: Line 173:


====M-wave ====
====M-wave ====
The right masseter nerve was electrically stimulated in the infratemporal fossa (see clinical procedure chapter: [[Encrypted code: Ephaptic transmission]]) with a technique similar to that described by Macaluso & De Laat (1995).<ref>Macaluso G, De Laat A. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8773249/ H-reflexes in masseter and temporalis muscle in man. Experimental] Brain Research. 1995;107:315–320. [PubMed] [Google Scholar] [Ref list]</ref> Square cathode pulses (0.1 ms) generated by an electrical stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokyo, Japan) were delivered through a Teflon-coated monopolar needle electrode (TECA 902-DMG25, 53534) with a tip non-isolated (diameter 0.36 mm; area 0.28 mm2) inserted 1.5 cm through the skin below the zygomatic arch and anterior to the temporomandibular joint in the infratemporal fossa with electrical shocks of 0.5 - 5 mA, and 0.1 ms. The anode was a surface non-polarizable Ag-AgCl disc electrode (OD 9.0 mm) positioned over the ipsilateral ear lobe. Electrical stimulation of the masseter nerve never produced pain, and the subjects only perceived muscle contraction. The correct position of the stimulation electrodes was monitored throughout the experimental session by checking online the size of the M wave in the masseter muscle. The signals were recorded by placing surface electrodes on the masseter and temporal muscles and filtered at 10-2000Hz and by concentric needle electrodes inserted into the anterior temporal muscle.   
Der rechte Masseternerv wurde in der Fossa infratemporalis (siehe Kapitel zum klinischen Verfahren: Verschlüsselter Code: Ephaptische Übertragung) mit einer ähnlichen Technik wie der von Macaluso & De Laat beschriebenen elektrisch stimuliert (1995).<ref>Macaluso G, De Laat A. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8773249/ H-reflexes in masseter and temporalis muscle in man. Experimental] Brain Research. 1995;107:315–320. [PubMed] [Google Scholar] [Ref list]</ref>Quadratische Kathodenimpulse (0,1 ms), die von einem elektrischen Stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokyo, Japan) erzeugt wurden, wurden durch eine teflonbeschichtete monopolare Nadelelektrode (TECA 902-DMG25, 53534) mit einer nicht isolierten Spitze (Durchmesser 0,36 mm; Fläche 0,28 mm2) 1,5 cm durch die Haut unterhalb des Jochbogens und vor dem Kiefergelenk in der Fossa infratemporalis mit Elektroschocks von 0,5 - 5 mA und 0,1 ms eingeführt. Die Anode war eine nicht-polarisierbare Ag-AgCl-Scheibenelektrode (OD 9,0 mm), die über dem ipsilateralen Ohrläppchen angeordnet war. Die elektrische Stimulation des Masseternervs verursachte nie Schmerzen, und die Probanden nahmen nur eine Muskelkontraktion wahr. Die korrekte Position der Stimulationselektroden wurde während der gesamten experimentellen Sitzung überwacht, indem die Größe der M-Welle im Massetermuskel online überprüft wurde. Die Signale wurden aufgezeichnet, indem Oberflächenelektroden auf dem Kaumuskel und den Schläfenmuskeln platziert und bei 10–2000 Hz gefiltert wurden, und durch konzentrische Nadelelektroden, die in den vorderen Schläfenmuskel eingeführt wurden.   


{{Q2|The response in the right masseter was clearly delayed but relatively symmetrical in amplitude between sides. (Fig. 9)}}
{{Q2|Die Reaktion im rechten Masseter war deutlich verzögert, aber relativ symmetrisch in der Amplitude zwischen den Seiten. (Abb. 9)}}


====<sub>b</sub>Root-MEPs====
====<sub>b</sub>Root-MEPs====
The trigeminal root was stimulated transcrally through high voltage, low impedance through an electrical stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokyo, Japan)) with the anode electrode positioned at the apex and the cathode approximately 10 cm laterally from the apex along a line vertex acoustic meatus. The electric field is believed to excite the trigeminal motor nerve fibers via the trancranial route, near their exit from the skull.<ref name="fris1992" /><ref>G Frisardi, P Ravazzani, G Tognola, F Grandori. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9467995/ Electric versus magnetic transcranial stimulation of the trigeminal system in healthy subjects. Clinical applications in gnathology.] J Oral Rehab.1997 Dec;24(12):920-8.doi: 10.1046/j.1365-2842.1997.00577.x.</ref> Also in this case, the response in the right masseter was markedly delayed (3.5 ms on the right side 2 ms on the left and dispersed. amplitude of the M-wave.
Die Trigeminuswurzel wurde durch Hochspannung, niedrige Impedanz durch einen elektrischen Stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokio, Japan)) transkranal stimuliert, wobei die Anodenelektrode an der Spitze und die Kathode ungefähr 10 cm seitlich von der Spitze entlang einer Linie positioniert war Scheitel akustischer Meatus. Es wird angenommen, dass das elektrische Feld die Nervenfasern des Trigeminusmotors über den transkraniellen Weg in der Nähe ihres Austritts aus dem Schädel erregt.<ref name="fris1992" /><ref>G Frisardi, P Ravazzani, G Tognola, F Grandori. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9467995/ Electric versus magnetic transcranial stimulation of the trigeminal system in healthy subjects. Clinical applications in gnathology.] J Oral Rehab.1997 Dec;24(12):920-8.doi: 10.1046/j.1365-2842.1997.00577.x.</ref> Auch in diesem Fall war die Reaktion im rechten Masseter deutlich verzögert (3,5 ms auf der rechten Seite, 2 ms auf der linken Seite und dispergierte Amplitude der M-Welle.
 


[[File:TCS Lupo edited.jpg|center|thumb|600x600px|'''Figure 9:''' The responses evoked by stimulation of the masseter nerve M-wave and the trigeminal Root-MEPs are clearly delayed on the right side while maintaining the amplitude relatively symmetrical.]]


[[File:TCS Lupo edited.jpg|center|thumb|600x600px|'''Abbildung 9:''' The responses evoked by stimulation of the masseter nerve M-wave and the trigeminal Root-MEPs are clearly delayed on the right side while maintaining the amplitude relatively symmetrical.]]


Having highlighted, through the execution of the <math>M-wave</math> and <math>_bRoot-MEPs</math> test, a delay in the conduction speed of the trigeminal nerve fibers generates the suspicion that it is a focal demyelination. This indicates that the problem is to be referred to the nervous component rather than to the muscular one, therefore, our attention should focus on the type of focal demyelination, extent of damage and presumably localization of the damage. The differential diagnosis at this point focuses on the type and area of the demyelinating damage, for example, if it is a damage exclusively referred to the masseterine motor nerve or the motor nerve of the temporal muscle is also involved, important for treatment with botulinum endotoxin. To resolve this doubt it is necessary to evoke a heteronymous <math>H-wave</math> response from recording on the temporal muscle.
Hervorgehoben, durch die Ausführung der <math>M-wave</math> und <math>_bRoot-MEPs</math> Test lässt eine Verzögerung der Leitungsgeschwindigkeit der Trigeminusfasern den Verdacht aufkommen, dass es sich um eine fokale Demyelinisierung handelt. Dies weist darauf hin, dass das Problem eher auf die nervöse als auf die muskuläre Komponente zurückzuführen ist, daher sollte sich unsere Aufmerksamkeit auf die Art der fokalen Demyelinisierung, das Ausmaß der Schädigung und vermutlich die Lokalisierung der Schädigung richten. Differenzialdiagnostisch richtet sich an dieser Stelle nach Art und Fläche der demyelinisierenden Schädigung, etwa wenn es sich ausschließlich um eine Schädigung des Musculus masseterinus motoris handelt oder auch der motorische Nerv des Musculus temporalis betroffen ist, wichtig für die Behandlung mit Botulinum-Endotoxin . Um diesen Zweifel aufzulösen, ist es notwendig, ein Heteronym hervorzurufen <math>H-wave</math> Reaktion von der Aufzeichnung auf dem Schläfenmuskel.


====H-wave ====
====H-wave ====
The arrangement is similar to that previously described with regard to the <math>M-wave</math> with the variant that the temporal muscle is recorded simultaneously with the stimulation of the masseterine nerve in the intratemporal fossa by a bipolar needle electrode. The stimulation must be gradually adapted in order to evoke both a <math>M-wave</math> from the masseter that a heteronymous <math>H-wave</math> from the temporal muscle.
Die Anordnung ist ähnlich der zuvor in Bezug auf die beschriebenen <math>M-wave</math>mit der Variante, dass gleichzeitig mit der Stimulation des N. masseterinus in der intratemporalen Fossa durch eine bipolare Nadelelektrode der Schläfenmuskel erfasst wird. Die Stimulation muss schrittweise angepasst werden, um sowohl a <math>M-wave</math>aus dem masseter, dass ein heteronyme <math>H-wave</math> aus dem Schläfenmuskel.


In our patient Mary Poppins, unfortunately, the neuromotor situation is quite complex and serious because to the infratemporal stimulation of the masseteral nerve we have a direct evoked response on the muscle ipsilateral to the stimulation (figure 10; <math>M-wave</math>) and at the same time not a heteronymous response (figure 10; <math>H-wave</math> ) on the temporal muscle but rather a tonic asynchronous activity (Figure <math>E</math>)
Bei unserer Patientin Mary Poppins ist die neuromotorische Situation leider ziemlich komplex und ernst, weil wir auf die infratemporale Stimulation des N. masseterus eine direkte evozierte Reaktion auf den Muskel ipsilateral zur Stimulation haben (Abbildung 10; <math>M-wave</math>) und gleichzeitig keine heteronyme Antwort (Abbildung 10; <math>H-wave</math> ) auf den Schläfenmuskel, sondern eher eine tonische asynchrone Aktivität (Abb 𝐸)


This neurophysiopathological phenomenon is called 'Ephaptic transmission' and allows us to confirm the presence of demyelinating lesions also of the motor nerve of the temporal muscle.
Dieses neurophysiopathologische Phänomen wird als "Ephaptische Übertragung" bezeichnet und ermöglicht es uns, das Vorhandensein von demyelinisierenden Läsionen auch des motorischen Nervs des Schläfenmuskels zu bestätigen.


As previously mentioned and in order not to burden the topic, the detailed description of the 'Hephaptic' phenomenon will be treated in the chapter '[[Encrypted code: Ephaptic transmission]]' in order to better understand the physiological responses of heteronymous <math>H-wave</math> by pathological ones.
Wie bereits erwähnt und um das Thema nicht zu belasten, wird die detaillierte Beschreibung des „hephaptischen“ Phänomens im Kapitel „Verschlüsselter Code: ephaptische Übertragung“ behandelt, um die physiologischen Reaktionen von Heteronymen besser zu verstehen <math>H-wave</math> durch pathologische.






[[File:Hephaptic edited.jpeg|center|thumb|600x600px|'''Figure 10:''' On the right indicated with EMG the recording of the motor unit discharge on the right masseter at the time of the spasm is shown while on the right below indicated with M-wave we can see two motor potentials evoked by the electrical stimulation in infratemporal fossa recorded on the masseter. With H-wave it is possible to note the recording of the heteronomous H-wave on the temporal ipsilateral to the stimulation.]]
[[File:Hephaptic edited.jpeg|center|thumb|600x600px|'''Abbildung 10:''' Rechts mit EMG gekennzeichnet ist die Aufzeichnung der Entladung der motorischen Einheit am rechten Masseter zum Zeitpunkt des Krampfs gezeigt, während rechts unten mit M-Welle gekennzeichnet zwei motorische Potentiale zu sehen sind, die durch die elektrische Stimulation in der infratemporalen Fossa aufgezeichnet wurden auf dem Masseter. Bei der H-Wave ist es möglich, die Aufzeichnung der heteronomen H-Wave zeitlich ipsilateral zur Stimulation zu bemerken.]]


=== Conclusions ===
=== Schlussfolgerungen ===


Following this step by step path we have demonstrated a peripheral motor nerve injury as originally proposed by Kaufman.<ref name="kauf">Kaufman MD. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7436363/ Masticatory spasm in facial hemiatrophy]. Ann Neurol 1980;7:585-7.</ref> Conduction studies have shown a slowing of conduction in the extracranial course of masticatory nerve fibers without a reduction in the amplitude of <math>M-wave</math> and obviously EMG signs of chronic denervation. The temporal muscle biopsy appeared histologically normal.
Nach diesem Schritt-für-Schritt-Pfad haben wir eine periphere motorische Nervenverletzung demonstriert, wie ursprünglich von Kaufman vorgeschlagen.<ref name="kauf">Kaufman MD. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7436363/ Masticatory spasm in facial hemiatrophy]. Ann Neurol 1980;7:585-7.</ref> Leitungsstudien haben eine Verlangsamung der Leitung im extrakraniellen Verlauf der Kaunervenfasern ohne Verringerung der Amplitude gezeigt <math>M-wave</math> und offensichtlich EMG-Zeichen einer chronischen Denervation. Die temporale Muskelbiopsie erschien histologisch normal.


{{Q2|These results indicate axon-sparing demielination.}}  
{{Q2|Diese Ergebnisse weisen auf eine Axon-erhaltende Demeliminierung hin.}}  


The absence of the jaw jerk on the diseased side indicates damage to the large diameter afferent fibers ({{:F:A-alpha}}) from the neuromuscular spindles. A lesion of few afferents {{:F:A-alpha}} could easily abolish the jaw jerk.<ref>Cruccu G, Inghilleri M, Fraioli B, Guidetti B, et al. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3561775/ Neurophysiologic assessment of trigeminal function after surgery for trigeminal neuralgia]. Neurology 1987; 37:631-8.</ref>
Das Fehlen des Kieferrucks auf der erkrankten Seite weist auf eine Schädigung der afferenten Fasern mit großem Durchmesser hin ({{:F:A-alpha}})von den neuromuskulären Spindeln. Eine Läsion von wenigen Afferenzen {{:F:A-alpha}} könnte den Kieferruck leicht abschaffen.<ref>Cruccu G, Inghilleri M, Fraioli B, Guidetti B, et al. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3561775/ Neurophysiologic assessment of trigeminal function after surgery for trigeminal neuralgia]. Neurology 1987; 37:631-8.</ref>


Muscle nerve damage would not be explained only because patients with Hemimasticatory Spasm (HMS) do not have sensory disturbances but also because they often only have spasms in one or two levator mandibular muscles. These observations argue against damage to the motor root or to the intracranial portion of the mandibular nerve where the motor bundles are closely grouped,<ref>Pennisi E, Cruccu G, Manfredi M, Palladini G. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1795166/ Histometric study of myelinated fibers in the human trigeminal nerve]. J Neurol Sci 1991;105:22-8.</ref> favoring damage to the individual muscle nerves that pass through the infratemporal fossa.
Eine Muskelnervenschädigung wäre nicht nur dadurch zu erklären, dass Patienten mit Hemimasticatory Spasm (HMS) keine Sensibilitätsstörungen haben, sondern auch, weil sie oft nur Spasmen in einem oder zwei M. levator mandibularis haben. Diese Beobachtungen sprechen gegen eine Schädigung der motorischen Wurzel oder des intrakraniellen Teils des Nervus mandibularis, wo die motorischen Bündel eng gruppiert sind,<ref>Pennisi E, Cruccu G, Manfredi M, Palladini G. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1795166/ Histometric study of myelinated fibers in the human trigeminal nerve]. J Neurol Sci 1991;105:22-8.</ref>Begünstigung der Schädigung der einzelnen Muskelnerven, die durch die Fossa infratemporalis verlaufen.


The mechanism of involvement of facial paroxysmal involuntary activity has been discussed by Kaufnan<ref name="kauf" /> and by Thompson and Carroll<ref>Thompson PD, Carroll WM. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6842234/ Hemimasticatory spasm: a peripheral paroxysmal cranial neuropathy?] J Neurol NeurosurgPsychiatry 1983;46:274-6.</ref> who emphasized the close similarity between hemimasticatory and hemifacial spasm.
Der Mechanismus der Beteiligung der paroxysmalen unwillkürlichen Aktivität des Gesichts wurde von Kaufnan diskutiert<ref name="kauf" /> und von Thompson und Carroll<ref>Thompson PD, Carroll WM. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6842234/ Hemimasticatory spasm: a peripheral paroxysmal cranial neuropathy?] J Neurol NeurosurgPsychiatry 1983;46:274-6.</ref> die die enge Ähnlichkeit zwischen hemimastikatorischem und hemifazialem Spasmus betonten.


In EMG, these prolonged spasms fit perfectly into the description of cramps, that is, discharges of irregular motor units that progressively increase, leading to the recruitment of much of the muscle of synchronous discharges at speeds of 40 to 60 Hz.<ref>Kimura J. Electrodiagnosis in diseases of nerve and muscle: principles and practice, 2nd edn. Philadelphia: FA Davis 1989.</ref> Common to hemifacial spasm and cramps however, ectopic EMG activities can also be detected.
Im EMG passen diese anhaltenden Krämpfe perfekt in die Beschreibung von Krämpfen, d. h. Entladungen unregelmäßiger motorischer Einheiten, die progressiv zunehmen, was zur Rekrutierung eines Großteils des Muskels durch synchrone Entladungen mit Geschwindigkeiten von 40 bis 60 Hz führt.<ref>Kimura J. Electrodiagnosis in diseases of nerve and muscle: principles and practice, 2nd edn. Philadelphia: FA Davis 1989.</ref> Gemeinsam mit hemifazialen Spasmen und Krämpfen können jedoch auch ektopische EMG-Aktivitäten nachgewiesen werden.


This could be responsible for the high frequency of EMG discharges at a frequency of 100-200 Hz and the synchronization of the entire muscle or multiple muscles, and post-activity. The synchronization could be explained by the lateral spread of discharges from adjacent nerve fibers,<ref>Nielsen VK. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6322049/ Pathophysiology of hemifacial spasm: II. Lateral spread of the supraorbital nerve reflex]. Neurology 1984;34:427-31.</ref><ref>Thompson PD. Stiff people. In Fahn S, Marsden CD, eds. Movement disorders 3. London: Butterworths, 1993: 367-99.</ref> generating a local re-excitation circuit. Posthumous EMG activity consists of paroxysmal discharges that may follow a voluntary orthodromic contraction or antidromic impulses,<ref>Auger RG. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/573406/ Hemnifacial spasm: clinical and electrophysio- logic observations.] Neurology 1979;29: 1261-72.</ref><ref name="niels">Nielsen VK. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6322048/ Pathophysiology of hemifacial spasm: I. Ephaptic transmission and ectopic excitation.] Neurology 1984;34:418-26.</ref> and is attributed to self-excitation of the same axons after the passage of an impulse.
Dies könnte für die hohe Frequenz von EMG-Entladungen mit einer Frequenz von 100–200 Hz und die Synchronisation des gesamten Muskels oder mehrerer Muskeln und der Nachaktivität verantwortlich sein. Die Synchronisation könnte durch die seitliche Ausbreitung von Entladungen benachbarter Nervenfasern erklärt werden,<ref>Nielsen VK. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6322049/ Pathophysiology of hemifacial spasm: II. Lateral spread of the supraorbital nerve reflex]. Neurology 1984;34:427-31.</ref><ref>Thompson PD. Stiff people. In Fahn S, Marsden CD, eds. Movement disorders 3. London: Butterworths, 1993: 367-99.</ref>Erzeugen eines lokalen Wiedererregungsschaltkreises. Die posthume EMG-Aktivität besteht aus paroxysmalen Entladungen, die einer willkürlichen orthodrome Kontraktion oder antidrome Impulse folgen können,<ref>Auger RG. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/573406/ Hemnifacial spasm: clinical and electrophysio- logic observations.] Neurology 1979;29: 1261-72.</ref><ref name="niels">Nielsen VK. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6322048/ Pathophysiology of hemifacial spasm: I. Ephaptic transmission and ectopic excitation.] Neurology 1984;34:418-26.</ref>und wird der Selbsterregung derselben Axone nach dem Durchgang eines Impulses zugeschrieben.






In our patient Mary Poppins we observed a synchronization of the whole or a large part of the muscle involved in the spasm (fig 10, EMG); the self-excitation is evidenced by the recording of the evoked discharges following the response of the stimulation of the chewing nerves (Fig. 10, E). These results support the hypothesis that spontaneous activity 'arises' in a demyelinated peripheral nerve, a phenomenon called hepaptic.<ref name="niels" />
Bei unserer Patientin Mary Poppins beobachteten wir eine Synchronisation des gesamten oder eines großen Teils des am Spasmus beteiligten Muskels (Abb. 10, EMG); die Selbsterregung wird durch die Aufzeichnung der evozierten Entladungen nach der Antwort auf die Stimulation der Kaunerven nachgewiesen (Abb. 10, E). Diese Ergebnisse stützen die Hypothese, dass spontane Aktivität in einem demyelinisierten peripheren Nerv „entsteht“, ein Phänomen, das hepatisch genannt wird.<ref name="niels" />


In conclusion, the patient was affected by 'Hemimasticatory Spasm' mainly focused on the right masseter muscle but with indirect diffusion of the phenomenon to the right temporal muscle probably due to hepaptic activity due to the demyelination of the masticatory motor nerves in the infratemporal fossa. Botulinum endotoxin therapy was started immediately with total regression of the disease 10 years later.
Zusammenfassend war der Patient von einem „hemimasticatorischen Spasmus“ betroffen, der sich hauptsächlich auf den rechten Massetermuskel konzentrierte, aber mit indirekter Ausbreitung des Phänomens auf den rechten Schläfenmuskel, wahrscheinlich aufgrund der Leberaktivität aufgrund der Demyelinisierung der motorischen Kaunerven in der Fossa infratemporalis. Die Botulinum-Endotoxin-Therapie wurde sofort begonnen, mit vollständiger Regression der Erkrankung 10 Jahre später.


{{Q2|But how do we get to decrypt a machine language code?|we will try to describe it in the chapter 'Crypted code: Ephaptic transmission' at the end of the section 'Hemasticatory spasm'}}
{{Q2|Aber wie entschlüsseln wir einen Maschinensprachcode?|Wir werden versuchen, es im Kapitel "Verschlüsselter Code: Ephaptische Übertragung" am Ende des Abschnitts "Hemimastikatorischer Spasmus" zu beschreiben.}}


{{bib}}
{{bib}}

Latest revision as of 11:05, 18 March 2024

1° Klinischer Fall: Hemimastikatorischer Spasmus


Zusammenfassung

Spasmo emimasticatorio.jpg

In den vorangegangenen Kapiteln haben wir die diagnostische Komplexität in der Medizin betrachtet, wobei wir insbesondere einige Parameter berücksichtigt haben, wie die verborgenen Variablen, die uns nur die Entwicklung des Grundwissens im Laufe der Zeit ermöglichen wird, und die Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung des verschlüsselten Signals, das das Zentralnervensystem in Form von verbaler Sprache nach außen sendet.

Nicht zuletzt die Einschränkungen durch eine deterministische Denkweise, die das Wissen in Fachkontexten reduziert, indem es seine diagnostische Kapazität einschränkt. Eine alternative Denkweise zur Deterministik, die in erster Linie eine Logik der Fuzzy-Sprache und den wichtigen Beitrag der Quantenwahrscheinlichkeit berücksichtigt, würde es uns ermöglichen, den wissenschaftlich-klinischen Horizont zu erweitern und in eine mesoskopische Realität einzutauchen.

In diesem Kapitel werden wir uns daher mit der Diagnose unserer Mary Poppins nach dem wissenschaftlich-klinischen Prozess befassen, die Schwierigkeiten der Implementierung und den Mehrwert des verschlüsselten Codes bewerten, der in der hepatischen Übertragung identifiziert wurde.  

Einführung

Ausgehend von dem, was in den vorangegangenen Kapiteln von der „Einführung“ bis zu den Kapiteln „Logik der Medizinersprache“ dargelegt wurde, sahen wir uns über die Komplexität der Argumente und die Unbestimmtheit der verbalen Sprache hinaus mit einem Dilemma konfrontiert, dem des Kontexts die der Patient überwiesen wird, und in diesen Fällen scheint es für unsere arme Mary Poppins den zahnmedizinischen Kontext zu dominieren, angesichts der positiven Behauptungen, die aus den klinischen und Labortests hervorgehen, die an dem Patienten durchgeführt wurden.

«dann triumphiert der Zahnarzt!»
(es scheint anscheinend aber ......)

Der klinische Fall unserer armen Mary Poppins zeigt die ganze physiopathologische und klinische Komplexität, aber vor allem ein Phänomen der Überschneidung von Aussagen, Aussagen und logischen Sätzen im zahnärztlichen und neurologischen Kontext, in dem ein Kontext Kompatibilität und Kohärenz erhält, während der andere Inkohärenz erhält.

Grundsätzlich angesichts der Kompatibilität und Konsistenz des Satzes (dentaler Kontext) mit den aus der klinischen Testberichterstattung abgeleiteten Behauptungen , sagen konsequent, dass orofaziale Schmerzen durch eine temporomandibuläre Störung verursacht werden, die inkompatibel werden könnten, wenn eine andere Reihe klinischer Aussagen auftritt stimmten mit dem Satz überein (neurologischen Kontext) und kontextuell gegenüber, aus diagnostischer Sicht, zu

Daher würde es eine Quelle für logistische Konflikte zwischen den beiden Fachkontexten mit unvermeidlicher diagnostischer Verzögerung geben, die auch den Entschlüsselungsprozess des Signals in der Maschinensprache des zentralen Nervensystems (ZNS) verunreinigen würde.

Was den Zugangsschlüssel zum Entschlüsseln des verschlüsselten Codes in Maschinensprache (SNC) bestimmt und es uns ermöglicht, eine Demarkationslinie abzufangen, werden unwiderlegbare klinische und / oder Labordaten genannt , was die Konsistenz einer Behauptung bestätigt oder ausschließt als die andere. Es ist an dieser Stelle wesentlich, a Satz (Abgrenzungssatz) des Typs wird sein:

Hat Mary Poppins eine neuromotorische Störung oder eine temporomandibuläre Störung?

Wir erklären diesen Schritt im Detail:

Denken Sie daran, dass da 'Die Logik der klassischen Sprache' dies zeigt:

  • Eine Menge von sätze und a anzahl anderer aussagen, die sie logisch kompatibel sind, wenn, und nur wenn, die Vereinigung zwischen ihnen es ist konsequent
  • Eine Menge von sätze und a anzahl anderer aussagen, die sie logisch inkompatibel sind, wenn, und nur wenn, die Vereinigung zwischen ihnen es ist inkonsequent

Bedeutung von Kontexten

Nun, für den zahnmedizinischen Kontext haben wir die folgenden Sätze und Behauptungen, denen wir einen numerischen Wert geben, um die Behandlung zu erleichtern, und das ist Wo zeigt "Normalität" und „Anormalität“ und damit Positivität des Berichts:

Positiver radiologischer Bericht des Kiefergelenks in Abbildung 2, Anomalie, Positivität des Berichts

Positiver CT-Bericht des Kiefergelenks in Abbildung 3, Anomalie, Positivität des Berichts

Positiver axiographischer Bericht der Kondylenspuren in Abbildung 4, Anomalie, Positivität des Berichts

Asymmetrisches EMG-Interferenzmuster in Abbildung 5, Anomalie, Positivität des Berichts

Der Satz (Zahnkontext) mit einer Zahl von anderen logisch kompatibel Behauptungen bestimmen die Vereinigung und Kohärenz zwischen ihnen und werden mit einem mathematischen Formalismus dargestellt, um die diagnostische Dialektik wie folgt zu erleichtern:


die den Durchschnitt der gemeldeten Einzelaussagen darstellt. Der Durchschnitt wurde entwickelt, weil es oft vorkommen kann, dass einige Tests negative Antworten geben, auf die der Wert gegeben werden muss

Das Ergebnis ist in diesem Fall und leitet zugleich die zusammenhängende Aussage des Satzes ab in dem argumentiert wird, dass die Symptomatologie der Patientin Mary Poppins durch das Vorhandensein eines DTMs bestimmt wird.

«Aber paradoxerweise im neurologischen Kontext Wir werden den gleichen rationalen Prozess haben:»
(und genau hier kollidieren die Kontexte)

Im neurologischen Kontext werden wir daher die folgenden Sätze und Behauptungen haben, denen wir einen Zahlenwert geben, um die Behandlung zu erleichtern, und das ist wo zeigt 'Normalität' an und „Anormalität“ und damit Positivität des Berichts:


 Fehlen des Kieferrucks in den Abbildungen 6, Anomalie, Positivität des Berichts

 Fehlen der stillen Masseterine-Periode in Abbildung 7, Anomalie, Positivität des Berichts

Hypertrophie des rechten Masseters im CT in Abbildung 8, Anomalie, Positivität des Berichts

Jetzt folglich auch Satz mit einer Nummer anderer logisch kompatibler Aussagen bestimmen die Vereinigung und Kohärenz zwischen ihnen und die formale Darstellung ähnelt der des zahnmedizinischen Kontexts:


mit kontextuell kohärenter Satzbejahung in dem argumentiert wird, dass die Symptomatologie der Patientin Mary Poppins eine neuromotorische Ursache hat und die klinischen Folgen eines Kau-Okklusionstyps nichts anderes als eine Folge der neuropathischen Schädigung sind.

«In diesem Szenario werden beide Anweisungen und sind kompatibel, widerspruchsfrei und daher wahr, bis ein „Kohärenzbegrenzer“ gefunden ist, den wir zuvor genannt haben »

Demarkator der Kohärenz

Der ist ein repräsentatives klinisches spezifisches Gewicht, komplex zu erforschen und zu verfeinern, weil es von Disziplin zu Disziplin und für Pathologien unterschiedlich ist, unerlässlich, um logische Behauptungen nicht kollidieren zu lassen und in den Diagnoseverfahren und wesentlich, um die Entschlüsselung des logischen Kommunikationscodes zu initialisieren. Grundsätzlich können Sie damit die Konsistenz einer Vereinigung bestätigen in Bezug auf einen anderenr und umgekehrt, wobei der Schwere der Aussagen und des Berichts im entsprechenden Kontext größeres Gewicht beigemessen wird.

Manchmal sieht sich der Arzt mit einer Reihe positiver Berichte konfrontiert, denen er gebührendes Gewicht beimessen muss. Er muss die Positivität eines Berichts berücksichtigen, der zum Beispiel hervorhebt, dass eine osteoartikuläre Remodellierung des Kiefergelenks nicht das gleiche Gewicht haben kann wie die Positivität eines bestätigenden Berichts eine Latenzverzögerung eines Trigeminusreflexes.

Das Gewicht der Abgrenzung , Daher gibt es den ernsthaftesten Behauptungen mehr Bedeutung in dem klinischen Kontext, aus dem sie stammen, und daher jenseits der Positivität der or Behauptungen, die ohnehin immer überprüft und respektiert werden, müssen diese mit a multipliziert werden wo zeigt 'Niedriger Schweregrad' und während „Hoher Schweregrad“.

Im neurologischen Kontext betrifft das Vorhandensein von Verzögerungen und/oder Latenz, das Fehlen des Kieferrucks, die Dauer und/oder das Fehlen der Schweigeperiode der Masseterine sowie andere Parameter, die im Moment nicht beschrieben werden müssen. Eine Verzögerung größer als der normative Wert oder das Fehlen der oben genannten Tests wird als schwerwiegendes und absolutes spezifisches Gewicht angesehen, das einer dominanten Wertigkeit in Bezug auf den anderen klinischen Kontext entspricht.

Zur Erinnerung haben wir daher:

wo

Durchschnitt der Wertigkeit klinischer Aussagen im zahnmedizinischen Kontext und damit

Durchschnitt der Wertigkeit klinischer Aussagen im neurologischen Kontext und damit

geringer Schweregrad Leistung des zahnärztlichen Kontextes Berichterstattung über einen hohen Schweregrad des neurologischen Kontextswo der 'Kohärenzmarker'' definiert den Diagnosepfad wie folgt


«Dieses formale logische Syntaxverfahren ermöglichte es uns, die Störung durch Behauptungen mit niedrigem klinischem Schweregrad zu eliminieren und durch die Definition von schnell einen neurologischen anstelle eines zahnärztlichen Diagnosepfads zu definieren »

Sobald wir die unzähligen positiv gemeldeten normativen Daten weggespült haben, die dank des Kohärenzmarkers Konflikte zwischen Kontexten erzeugen wir haben ein viel klareres und lineareres Bild, um die Analyse der Funktionalität des zentralen Nervensystems zu vertiefen. Folglich können wir uns darauf konzentrieren, die Tests abzufangen, die zum Entschlüsseln des Maschinensprachcodes erforderlich sind, den der SNC in verbale Sprache umgewandelt aussendet.

Ephaptische Übertragung

Mit ein wenig Mühe und Geduld seitens passionierter Leser, die den ganzen logischen Weg gegangen sind, manchmal scheinbar off-topic, sind wir zu einem Krankheitsbild gelangt, bei dem der zu entschlüsselnde Code neuromotorischen Schäden innewohnt. Folglich würden die Zugangsschlüssel zu dem Code, der bildlich dem genauen Entschlüsselungsalgorithmus entspricht, der richtigen Wahl des neuromotorischen Schadenserkennungstests entsprechen.

Dies ist ein Punkt, an dem es wichtig ist, auf die Intuition des Klinikers zu schließen, da das Finden des richtigen Algorithmus zum Entschlüsseln des Codes nach den oben beschriebenen Filterschritten, die beschrieben wurden, um die Störung von Behauptungen wegzuspülen, zumindest die Auswahl des richtigen Wörterbuchs bedeutet, zum Beispiel , die des Bildes (MR des Gehirns eher als des Halses); akustisch und vestibulär evozierte Potenziale (bei Verdacht auf ein vestibuläres Skwannom) oder trigeminale elektrophysiologische Untersuchung (bei Verdacht auf mehr als eine Trigeminusbeteiligung).

In diesem klinischen Iter, den wir vorgestellt haben, ist die Wahl des Klinikers, der elektrophysiologischen Trigeminus-Roadmap zu folgen, aus der die Positivität der Es wurden bereits Behauptungen abgeleitet, daher muss der Masseterino auf der rechten Seite des Patienten verstehen, ob der Schaden intrakraniell oder extrakraniell ist, nachdem er bereits ein Bild einer schwerwiegenden Anomalie des Fehlens des Kieferrucks und der Ruheperiode definiert hat.

Dazu verwendet der Kliniker einen elektrischen Stimulationstest des Masseternervs in der Fossa infratemporale am Massetermuskel bei gleichzeitiger Aufnahme des Heteronyms am Schläfenmuskel[1] und eine bilaterale transkranielle elektrische Stimulation der motorischen Trigeminuswurzeln genannt, genau, [2]

M-wave

Der rechte Masseternerv wurde in der Fossa infratemporalis (siehe Kapitel zum klinischen Verfahren: Verschlüsselter Code: Ephaptische Übertragung) mit einer ähnlichen Technik wie der von Macaluso & De Laat beschriebenen elektrisch stimuliert (1995).[3]Quadratische Kathodenimpulse (0,1 ms), die von einem elektrischen Stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokyo, Japan) erzeugt wurden, wurden durch eine teflonbeschichtete monopolare Nadelelektrode (TECA 902-DMG25, 53534) mit einer nicht isolierten Spitze (Durchmesser 0,36 mm; Fläche 0,28 mm2) 1,5 cm durch die Haut unterhalb des Jochbogens und vor dem Kiefergelenk in der Fossa infratemporalis mit Elektroschocks von 0,5 - 5 mA und 0,1 ms eingeführt. Die Anode war eine nicht-polarisierbare Ag-AgCl-Scheibenelektrode (OD 9,0 mm), die über dem ipsilateralen Ohrläppchen angeordnet war. Die elektrische Stimulation des Masseternervs verursachte nie Schmerzen, und die Probanden nahmen nur eine Muskelkontraktion wahr. Die korrekte Position der Stimulationselektroden wurde während der gesamten experimentellen Sitzung überwacht, indem die Größe der M-Welle im Massetermuskel online überprüft wurde. Die Signale wurden aufgezeichnet, indem Oberflächenelektroden auf dem Kaumuskel und den Schläfenmuskeln platziert und bei 10–2000 Hz gefiltert wurden, und durch konzentrische Nadelelektroden, die in den vorderen Schläfenmuskel eingeführt wurden.

«Die Reaktion im rechten Masseter war deutlich verzögert, aber relativ symmetrisch in der Amplitude zwischen den Seiten. (Abb. 9)»

bRoot-MEPs

Die Trigeminuswurzel wurde durch Hochspannung, niedrige Impedanz durch einen elektrischen Stimulator (Neuropack X1, Nihon Kohden Corporation, Tokio, Japan)) transkranal stimuliert, wobei die Anodenelektrode an der Spitze und die Kathode ungefähr 10 cm seitlich von der Spitze entlang einer Linie positioniert war Scheitel akustischer Meatus. Es wird angenommen, dass das elektrische Feld die Nervenfasern des Trigeminusmotors über den transkraniellen Weg in der Nähe ihres Austritts aus dem Schädel erregt.[2][4] Auch in diesem Fall war die Reaktion im rechten Masseter deutlich verzögert (3,5 ms auf der rechten Seite, 2 ms auf der linken Seite und dispergierte Amplitude der M-Welle.


Abbildung 9: The responses evoked by stimulation of the masseter nerve M-wave and the trigeminal Root-MEPs are clearly delayed on the right side while maintaining the amplitude relatively symmetrical.

Hervorgehoben, durch die Ausführung der und Test lässt eine Verzögerung der Leitungsgeschwindigkeit der Trigeminusfasern den Verdacht aufkommen, dass es sich um eine fokale Demyelinisierung handelt. Dies weist darauf hin, dass das Problem eher auf die nervöse als auf die muskuläre Komponente zurückzuführen ist, daher sollte sich unsere Aufmerksamkeit auf die Art der fokalen Demyelinisierung, das Ausmaß der Schädigung und vermutlich die Lokalisierung der Schädigung richten. Differenzialdiagnostisch richtet sich an dieser Stelle nach Art und Fläche der demyelinisierenden Schädigung, etwa wenn es sich ausschließlich um eine Schädigung des Musculus masseterinus motoris handelt oder auch der motorische Nerv des Musculus temporalis betroffen ist, wichtig für die Behandlung mit Botulinum-Endotoxin . Um diesen Zweifel aufzulösen, ist es notwendig, ein Heteronym hervorzurufen Reaktion von der Aufzeichnung auf dem Schläfenmuskel.

H-wave

Die Anordnung ist ähnlich der zuvor in Bezug auf die beschriebenen mit der Variante, dass gleichzeitig mit der Stimulation des N. masseterinus in der intratemporalen Fossa durch eine bipolare Nadelelektrode der Schläfenmuskel erfasst wird. Die Stimulation muss schrittweise angepasst werden, um sowohl a aus dem masseter, dass ein heteronyme aus dem Schläfenmuskel.

Bei unserer Patientin Mary Poppins ist die neuromotorische Situation leider ziemlich komplex und ernst, weil wir auf die infratemporale Stimulation des N. masseterus eine direkte evozierte Reaktion auf den Muskel ipsilateral zur Stimulation haben (Abbildung 10; ) und gleichzeitig keine heteronyme Antwort (Abbildung 10; ) auf den Schläfenmuskel, sondern eher eine tonische asynchrone Aktivität (Abb 𝐸)

Dieses neurophysiopathologische Phänomen wird als "Ephaptische Übertragung" bezeichnet und ermöglicht es uns, das Vorhandensein von demyelinisierenden Läsionen auch des motorischen Nervs des Schläfenmuskels zu bestätigen.

Wie bereits erwähnt und um das Thema nicht zu belasten, wird die detaillierte Beschreibung des „hephaptischen“ Phänomens im Kapitel „Verschlüsselter Code: ephaptische Übertragung“ behandelt, um die physiologischen Reaktionen von Heteronymen besser zu verstehen durch pathologische.


Abbildung 10: Rechts mit EMG gekennzeichnet ist die Aufzeichnung der Entladung der motorischen Einheit am rechten Masseter zum Zeitpunkt des Krampfs gezeigt, während rechts unten mit M-Welle gekennzeichnet zwei motorische Potentiale zu sehen sind, die durch die elektrische Stimulation in der infratemporalen Fossa aufgezeichnet wurden auf dem Masseter. Bei der H-Wave ist es möglich, die Aufzeichnung der heteronomen H-Wave zeitlich ipsilateral zur Stimulation zu bemerken.

Schlussfolgerungen

Nach diesem Schritt-für-Schritt-Pfad haben wir eine periphere motorische Nervenverletzung demonstriert, wie ursprünglich von Kaufman vorgeschlagen.[5] Leitungsstudien haben eine Verlangsamung der Leitung im extrakraniellen Verlauf der Kaunervenfasern ohne Verringerung der Amplitude gezeigt und offensichtlich EMG-Zeichen einer chronischen Denervation. Die temporale Muskelbiopsie erschien histologisch normal.

«Diese Ergebnisse weisen auf eine Axon-erhaltende Demeliminierung hin.»

Das Fehlen des Kieferrucks auf der erkrankten Seite weist auf eine Schädigung der afferenten Fasern mit großem Durchmesser hin ()von den neuromuskulären Spindeln. Eine Läsion von wenigen Afferenzen könnte den Kieferruck leicht abschaffen.[6]

Eine Muskelnervenschädigung wäre nicht nur dadurch zu erklären, dass Patienten mit Hemimasticatory Spasm (HMS) keine Sensibilitätsstörungen haben, sondern auch, weil sie oft nur Spasmen in einem oder zwei M. levator mandibularis haben. Diese Beobachtungen sprechen gegen eine Schädigung der motorischen Wurzel oder des intrakraniellen Teils des Nervus mandibularis, wo die motorischen Bündel eng gruppiert sind,[7]Begünstigung der Schädigung der einzelnen Muskelnerven, die durch die Fossa infratemporalis verlaufen.

Der Mechanismus der Beteiligung der paroxysmalen unwillkürlichen Aktivität des Gesichts wurde von Kaufnan diskutiert[5] und von Thompson und Carroll[8] die die enge Ähnlichkeit zwischen hemimastikatorischem und hemifazialem Spasmus betonten.

Im EMG passen diese anhaltenden Krämpfe perfekt in die Beschreibung von Krämpfen, d. h. Entladungen unregelmäßiger motorischer Einheiten, die progressiv zunehmen, was zur Rekrutierung eines Großteils des Muskels durch synchrone Entladungen mit Geschwindigkeiten von 40 bis 60 Hz führt.[9] Gemeinsam mit hemifazialen Spasmen und Krämpfen können jedoch auch ektopische EMG-Aktivitäten nachgewiesen werden.

Dies könnte für die hohe Frequenz von EMG-Entladungen mit einer Frequenz von 100–200 Hz und die Synchronisation des gesamten Muskels oder mehrerer Muskeln und der Nachaktivität verantwortlich sein. Die Synchronisation könnte durch die seitliche Ausbreitung von Entladungen benachbarter Nervenfasern erklärt werden,[10][11]Erzeugen eines lokalen Wiedererregungsschaltkreises. Die posthume EMG-Aktivität besteht aus paroxysmalen Entladungen, die einer willkürlichen orthodrome Kontraktion oder antidrome Impulse folgen können,[12][13]und wird der Selbsterregung derselben Axone nach dem Durchgang eines Impulses zugeschrieben.


Bei unserer Patientin Mary Poppins beobachteten wir eine Synchronisation des gesamten oder eines großen Teils des am Spasmus beteiligten Muskels (Abb. 10, EMG); die Selbsterregung wird durch die Aufzeichnung der evozierten Entladungen nach der Antwort auf die Stimulation der Kaunerven nachgewiesen (Abb. 10, E). Diese Ergebnisse stützen die Hypothese, dass spontane Aktivität in einem demyelinisierten peripheren Nerv „entsteht“, ein Phänomen, das hepatisch genannt wird.[13]

Zusammenfassend war der Patient von einem „hemimasticatorischen Spasmus“ betroffen, der sich hauptsächlich auf den rechten Massetermuskel konzentrierte, aber mit indirekter Ausbreitung des Phänomens auf den rechten Schläfenmuskel, wahrscheinlich aufgrund der Leberaktivität aufgrund der Demyelinisierung der motorischen Kaunerven in der Fossa infratemporalis. Die Botulinum-Endotoxin-Therapie wurde sofort begonnen, mit vollständiger Regression der Erkrankung 10 Jahre später.

«Aber wie entschlüsseln wir einen Maschinensprachcode?»
(Wir werden versuchen, es im Kapitel "Verschlüsselter Code: Ephaptische Übertragung" am Ende des Abschnitts "Hemimastikatorischer Spasmus" zu beschreiben.)
Bibliography & references
  1. Cruccu G, Truini A, Priori A, «Excitability of the human trigeminal motoneuronal pool and interactions with other brainstem reflex pathways», in J Physiol, The Physiological Society, 2001».
    PMID:11230527 - PMCID:PMC2278464
    DOI:10.1111/j.1469-7793.2001.0559i.x 
  2. 2.0 2.1 Frisardi G, «The use of transcranial stimulation in the fabrication of an occlusal splint», in J Prosthet Dent, Mosby, Inc - Elsevier, 1992».
    PMID:1501190
    DOI:10.1016/0022-3913(92)90345-b 
  3. Macaluso G, De Laat A. H-reflexes in masseter and temporalis muscle in man. Experimental Brain Research. 1995;107:315–320. [PubMed] [Google Scholar] [Ref list]
  4. G Frisardi, P Ravazzani, G Tognola, F Grandori. Electric versus magnetic transcranial stimulation of the trigeminal system in healthy subjects. Clinical applications in gnathology. J Oral Rehab.1997 Dec;24(12):920-8.doi: 10.1046/j.1365-2842.1997.00577.x.
  5. 5.0 5.1 Kaufman MD. Masticatory spasm in facial hemiatrophy. Ann Neurol 1980;7:585-7.
  6. Cruccu G, Inghilleri M, Fraioli B, Guidetti B, et al. Neurophysiologic assessment of trigeminal function after surgery for trigeminal neuralgia. Neurology 1987; 37:631-8.
  7. Pennisi E, Cruccu G, Manfredi M, Palladini G. Histometric study of myelinated fibers in the human trigeminal nerve. J Neurol Sci 1991;105:22-8.
  8. Thompson PD, Carroll WM. Hemimasticatory spasm: a peripheral paroxysmal cranial neuropathy? J Neurol NeurosurgPsychiatry 1983;46:274-6.
  9. Kimura J. Electrodiagnosis in diseases of nerve and muscle: principles and practice, 2nd edn. Philadelphia: FA Davis 1989.
  10. Nielsen VK. Pathophysiology of hemifacial spasm: II. Lateral spread of the supraorbital nerve reflex. Neurology 1984;34:427-31.
  11. Thompson PD. Stiff people. In Fahn S, Marsden CD, eds. Movement disorders 3. London: Butterworths, 1993: 367-99.
  12. Auger RG. Hemnifacial spasm: clinical and electrophysio- logic observations. Neurology 1979;29: 1261-72.
  13. 13.0 13.1 Nielsen VK. Pathophysiology of hemifacial spasm: I. Ephaptic transmission and ectopic excitation. Neurology 1984;34:418-26.
Wiki.png