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Erkenntnistheorie (von griech. ἐπιστήμη, epistème, „gewisses Wissen“ oder „Wissenschaft“, und λόγος, logos, „Rede“) ist jener Zweig der Philosophie, der sich mit den Bedingungen befasst, unter denen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können, und mit den Methoden zu ihrer Erreichung Wissen.<ref><!--43-->The term is believed to have been coined by the Scottish philosopher James Frederick Ferrier in his ''Institutes of Metaphysic'' (p.46), of 1854; <!--44-->see Internet Encyclopedia of Philosophy, ''[https://www.iep.utm.edu/ferrier/ James Frederick Ferrier (1808—1864)]''. [[:wikipedia:James Frederick Ferrier|Wikipedia]]</ref> | Erkenntnistheorie (von griech. ἐπιστήμη, epistème, „gewisses Wissen“ oder „Wissenschaft“, und λόγος, logos, „Rede“) ist jener Zweig der Philosophie, der sich mit den Bedingungen befasst, unter denen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können, und mit den Methoden zu ihrer Erreichung Wissen.<ref><!--43-->The term is believed to have been coined by the Scottish philosopher James Frederick Ferrier in his ''Institutes of Metaphysic'' (p.46), of 1854; <!--44-->see Internet Encyclopedia of Philosophy, ''[https://www.iep.utm.edu/ferrier/ James Frederick Ferrier (1808—1864)]''. [[:wikipedia:James Frederick Ferrier|Wikipedia]]</ref> | ||
Der Begriff bezeichnet ausdrücklich den Teil der Gnoseologie, der sich mit den Grundlagen, der Gültigkeit und den Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse befasst. Im angelsächsischen Sprachraum wird der Begriff Epistemologie stattdessen hauptsächlich als Synonym für Gnoseologie oder Wissenstheorie verwendet – die Disziplin, die sich mit der Erforschung von Wissen befasst. | |||
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Das Hempel-Paradoxon sagt uns, dass jeder gesichtete weiße Schwan bestätigt, dass Krähen schwarz sind<ref><!--53-->Here we obviously refer to the well-known paradox called "of the crows", or "of the black crows", formulated by the philosopher and mathematician [[:wikipedia:Carl Gustav Hempel|Carl Gustav Hempel]], <!--54-->better explained in Wikipedia's article ''[https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Raven_paradox&oldid=942633026 Raven paradox]'':<br><!--55-->See {{cita libro | |||
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*'''''<math>P-value</math>''''': <br>In | *'''''<math>P-value</math>''''': <br>In der Medizin wird beispielsweise zur Bestätigung eines Experiments, einer Reihe von Daten, die von Laborinstrumenten oder Umfragen stammen, die „Statistische Inferenz“ verwendet, und insbesondere ein berühmter Wert namens „Signifikanztest“ (P-Wert). Nun, auch dieses Konzept, das jetzt Teil der Genese des Forschers ist, schwankt. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde die Aufmerksamkeit auf eine "Kampagne" gerichtet, die zu "Nature" gegen das Konzept der "Signifikanztests" durchgeführt wurde.<ref>{{cita libro | ||
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}}</ref>. | }}</ref>. Die Kampagne kritisiert die zu vereinfachten statistischen Auswertungen, die bis heute in vielen Publikationen zu finden sind. Dies führte schließlich zu einer von der American Statistical Association gesponserten Diskussion, die eine Sonderausgabe von „The American Statistician Association“ mit dem Titel „Statistical Inference in the 21st Century: A World Beyond p <0,05“ mit 43 Artikeln nach vorne hervorbrachte -aussehende Statistiker<ref name="wasser">{{cita libro | ||
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}}</ref>. | }}</ref>. Die Sonderfrage schlägt sowohl neue Wege vor, um die Wichtigkeit von Forschungsergebnissen jenseits der willkürlichen Schwelle eines p-Werts zu signalisieren, als auch einige Richtlinien für die Durchführung der Forschung: Der Forscher sollte Unsicherheit akzeptieren, reflektiert, offen und bescheiden in seinen Aussagen sein<ref name="wasser" />. Die Zukunft wird zeigen, ob sich diese Versuche, die Wissenschaft jenseits der Signifikanztests statistisch besser zu unterstützen, in zukünftigen Veröffentlichungen widerspiegeln werden oder nicht<ref>{{cita libro | ||
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}}</ref>. | }}</ref>. Auch auf diesem Gebiet liegen wir auf einer Wellenlänge mit dem Wissenschaftsfortschritt nach Kuhn, indem wir über die Remodulation einiger deskriptiver statistischer Inhalte im Rahmen der Disziplinarität sprechen. | ||
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*''' | *'''Interdisziplinarität:'''<br>In der Wissenschaftspolitik ist allgemein anerkannt, dass wissenschaftsbasierte Problemlösungen interdisziplinäre Forschung (IDR) erfordern, wie sie das EU-Projekt Horizon 2020 vorschlägt<ref>European Union, ''[https://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/h2020-section/societal-challenges Horizon 2020]''</ref>. In einer aktuellen Studie konzentrieren sich die Autoren auf die Frage, warum Forscher kognitive und epistemische Schwierigkeiten bei der Durchführung von IDR haben. Es wird angenommen, dass der Verlust des philosophischen Interesses an der Erkenntnistheorie interdisziplinärer Forschung auf ein philosophisches Wissenschaftsparadigma namens "Physics Paradigm of Science" zurückzuführen ist, das die Anerkennung wichtiger IDR-Änderungen sowohl in der Wissenschaftsphilosophie als auch in der Forschung verhindert. Das vorgeschlagene alternative philosophische Paradigma, genannt "Engineering Paradigm of Science", macht alternative philosophische Annahmen über Aspekte wie den Zweck der Wissenschaft, den Charakter von Wissen, die epistemischen und pragmatischen Kriterien für die Akzeptanz von Wissen und die Rolle von technologischen Werkzeugen. Folglich benötigen wissenschaftliche Forscher sogenannte metakognitive Gerüste, die ihnen bei der Analyse und Rekonstruktion der Konstruktion von "Wissen" in verschiedenen Disziplinen helfen. In der interdisziplinären Forschung helfen metakognitive Gerüste der interdisziplinären Kommunikation, zu analysieren und zu artikulieren, wie die Disziplin Wissen aufbaut<ref name=":0"> | ||
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In Anbetracht dessen scheinen bei einer oberflächlichen Betrachtung der epistemischen Entwicklung der Wissenschaft die beiden Aspekte Disziplinarität ("Physik-Paradigma der Wissenschaft", Hervorhebung der Anomalie) und Interdisziplinarität ("Engineering Paradigma of Science", metakognitives Gerüst) so zu sein miteinander in Konflikt stehen; in Wirklichkeit sind sie jedoch, wie wir gleich in diesem Kapitel sehen werden, zwei Seiten derselben Medaille, weil beide dazu neigen, „paradigmatische Innovation“ ohne jeden Konflikt hervorzubringen. | |||
Nun könnten wir schlussfolgern, dass die „Innovationen“ an sich bereits „Fortschritte der Wissenschaft“ sind, wie es im Artikel „Wissenschaftliche Grundlagen der Zahnheilkunde“ von Yegane Guven heißt, in dem die Auswirkungen biologischer und digitaler Revolutionen auf die zahnärztliche Ausbildung und den Alltag betrachtet werden klinische Praxis, wie personalisierte regenerative Zahnheilkunde, Nanotechnologien, Virtual-Reality-Simulationen, Genominformationen und Stammzellstudien.<ref>{{cita libro | |||
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| titolo = Scientific basis of dentistry | | titolo = Scientific basis of dentistry |
Revision as of 15:11, 9 October 2022
Wir möchten, dass unsere Leser eine unmittelbare Wahrnehmung der Themen haben, die in Masticationpedia diskutiert werden; Wir werden einige der aktuellsten Fragen zur erkenntnistheoretischen Entwicklung der Wissenschaft im Allgemeinen und der Medizin sowie der Zahnmedizin im Besonderen besprechen ...
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In dieser Phase werden wir die beiden grundlegenden Aspekte des Fortschritts der Wissenschaft gemäß den Kuhn-Paradigmen und der Erkenntnistheorie betrachten, die die Konzepte der „statistischen Inferenz“ und der „Interdisziplinarität“ in Frage stellt. Diese beiden Themen, die anscheinend im Widerspruch zueinander stehen, da das erste Disziplinarität benötigt, um die „Anomalien im Paradigma“ hervorzuheben, und das zweite „Interdisziplinarität“, werden sie durch ein auflösendes Element integriert, das aus „metakognitiv“ besteht Gerüste“, d.h. kognitive Brücken zwischen Fachdisziplinen. In diesem Zusammenhang wird der Leser daher die stochastische Herangehensweise an eines der umstrittensten Themen in der Kaurehabilitation besser einschätzen können, wie z orthognathe Chirurgie. Neben der Vorwegnahme des wissenschaftlichen und philosophischen Aspekts der Masticationpedia werden wir uns also endlich auf Themen wie „Complex Systems“, das „Emergent Behavior“ of Complex Systems und „System’s Coherence“ konzentrieren: notwendige Schritte, um wissenschaftliche klinische Themen einzuführen mit ihnen Zweifel, Fragen und zugleich paradigmatische Innovationen, die tendenziell den Status quo der deterministischen und reduktionistischen klinischen Denkroutine vor einer stochastischen und interdisziplinären Sprachlogik verändern.
Ab ovo[1]
Bevor wir zum Kern der Masticationpedia-Behandlung kommen, ist eine Prämisse angebracht, die hauptsächlich zwei Aspekte der sozialen, wissenschaftlichen und klinischen Realität der gegenwärtigen und der unmittelbar vorangegangenen Ära betrifft.
Im letzten Jahrhundert erlebten wir ein exponentielles Wachstum technologischer und methodischer „Innovationen“ speziell in der Zahnmedizin;[2] Diese Innovationen haben in gewisser Weise Entscheidungsstrategien, Meinungen, Denkschulen und Axiome beeinflusst, um die Lebensqualität zu verbessern, wie in "Exposure Science in the 21st Century" festgestellt.[3]. Dieses exponentielle Wachstum bringt jedoch implizit konzeptionelle Grauzonen (in der Praxis "Nebenwirkungen") mit sich, die manchmal unterschätzt werden, aber einige wissenschaftliche Gewissheiten in Frage stellen oder sie weniger absolut und probabilistischer machen können.[4]
Die beiden sensiblen Aspekte der gegenwärtigen sozialen, wissenschaftlichen und klinischen Realität (die einander zu widersprechen scheinen, aber wie wir am Ende dieser Lektüre sehen werden, komplementär sein werden) sind der "Fortschritt der Wissenschaft" nach Kuhn und die " Erkenntnistheorie“.
Fortschritt der Wissenschaft nach Thomas Kuhn
Thomas Kuhn stellt in seinem berühmtesten Werk fest, dass die Wissenschaft zyklisch einige Phasen durchläuft, die auf ihre Funktionsweise hinweisen.[5][6] Wissenschaft ist nach Kuhn paradigmatisch, und die Abgrenzung zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft lässt sich auf die Existenz eines Paradigmas zurückführen. Die Evolution des wissenschaftlichen Fortschritts wird einer kontinuierlichen Kurve angeglichen, die in Paradigmenwechseln Diskontinuitäten erfährt.
Als guter Problemlöser versucht der Wissenschaftler, diese Anomalien zu lösen.
Kuhns Phasen in der Zahnheilkunde
Kuhn dagegen unterteilt die Evolution eines Paradigmas in fünf Phasen; Dies ist ein grundlegender Prozess für Masticationpedia, aber um mit dem Projekt Schritt zu halten, beschränken wir uns darauf, die drei wichtigsten Phasen zu beschreiben, die im Projekt geteilt werden und im Index des Buches angegeben sind:
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Es ist fast offensichtlich, dass Kuhns Wissenschaftsphilosophie Disziplinarität bevorzugt, da eine Anomalie im genomischen Paradigma von einem Genetiker besser bemerkt wird als von einem Neurophysiologen. Nun scheint dieses Konzept im Gegensatz zur erkenntnistheoretischen Entwicklung der Wissenschaft zu stehen, also ist es besser, eine Minute im Detail damit innezuhalten.
Erkenntnistheorie
Der schwarze Schwan symbolisiert eines der historischen Probleme der Erkenntnistheorie: Wenn alle Schwäne, die wir bisher gesehen haben, weiß sind, können wir dann entscheiden, dass alle Schwäne weiß sind?Wirklich? | |
Kuhn demonstrierte mit optischer Täuschung, wie ein Paradigmenwechsel dazu führen kann, dass ein Mensch die gleiche Information ganz anders sieht: Welches Tier ist das hier daneben?Sicher? |
Erkenntnistheorie (von griech. ἐπιστήμη, epistème, „gewisses Wissen“ oder „Wissenschaft“, und λόγος, logos, „Rede“) ist jener Zweig der Philosophie, der sich mit den Bedingungen befasst, unter denen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können, und mit den Methoden zu ihrer Erreichung Wissen.[7]
Der Begriff bezeichnet ausdrücklich den Teil der Gnoseologie, der sich mit den Grundlagen, der Gültigkeit und den Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse befasst. Im angelsächsischen Sprachraum wird der Begriff Epistemologie stattdessen hauptsächlich als Synonym für Gnoseologie oder Wissenstheorie verwendet – die Disziplin, die sich mit der Erforschung von Wissen befasst.
Übrigens bleibt das Grundproblem der Erkenntnistheorie heute wie zu Humes Zeiten das der Überprüfbarkeit[8][9]
Das Hempel-Paradoxon sagt uns, dass jeder gesichtete weiße Schwan bestätigt, dass Krähen schwarz sind[10]; das heißt, jedes Beispiel, das nicht im Gegensatz zur Theorie steht, bestätigt einen Teil davon:
Nach dem Einwand der Falsifizierbarkeit ist hingegen keine Theorie jemals wahr, weil zwar nur endlich viele Experimente dafür sprechen, aber theoretisch auch unendlich viele, die sie falsifizieren könnten.[11]
Aber es ist nicht alles so offensichtlich... |
...weil das Konzept der Erkenntnistheorie auf kontinuierliche Implementierungen trifft, wie in der Medizin:
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P-value vs Interdisziplinarität
In Anbetracht dessen scheinen bei einer oberflächlichen Betrachtung der epistemischen Entwicklung der Wissenschaft die beiden Aspekte Disziplinarität ("Physik-Paradigma der Wissenschaft", Hervorhebung der Anomalie) und Interdisziplinarität ("Engineering Paradigma of Science", metakognitives Gerüst) so zu sein miteinander in Konflikt stehen; in Wirklichkeit sind sie jedoch, wie wir gleich in diesem Kapitel sehen werden, zwei Seiten derselben Medaille, weil beide dazu neigen, „paradigmatische Innovation“ ohne jeden Konflikt hervorzubringen.
Nun könnten wir schlussfolgern, dass die „Innovationen“ an sich bereits „Fortschritte der Wissenschaft“ sind, wie es im Artikel „Wissenschaftliche Grundlagen der Zahnheilkunde“ von Yegane Guven heißt, in dem die Auswirkungen biologischer und digitaler Revolutionen auf die zahnärztliche Ausbildung und den Alltag betrachtet werden klinische Praxis, wie personalisierte regenerative Zahnheilkunde, Nanotechnologien, Virtual-Reality-Simulationen, Genominformationen und Stammzellstudien.[21] The innovations mentioned by Guven are obviously to be considered as technological and methodological in nature; however, the Progress of Science does not move forward with this kind of Innovations, which are called "Incremental Innovations" and "Radical Innovations", but it occurs substantially through "Paradigmatic Innovations".
In the strictest sense of the phrase, "Paradigmatic Innovations" are essentially a change of thought and awareness that pervades the whole of humanity, starting from different social strata, from the Copernican scientific revolution to the current trend of Stochastic approach to the biological phenomenon[22].
In this epistemological context (in addition to other initiatives such as the Research Diagnostic Criteria in the field of the Temporomandibular Disorders — RDC/TMDs), of the Evidence Based Medicine (and other), the Masticationpedia project inserts itself in order to highlight the dialectics dynamism about the progress of the masticatory rehabilitation science. Masticationpedia tends, moreover, to highlight the anomalies that inevitably stimulate a change of thought and therefore a "Paradigmatic Innovation".
Before proceeeding, it could be appropriate to observe a very concrete and significant case.
Malocclusion
Malocclusion: it literally means a bad (malum, in Latin) closure of the dentition[23]. The closure is easy to understand, we believe, but the epithet "bad" must be understood with care as well, because it is not as simple as it seems.
To briefly grasp the concept, in this first introductory reading we will try to present a simple but highly debatable question that involves a series of other questions in the field of masticatory rehabilitation and especially in orthodontic disciplines: what is "Malocclusion"? Bear in mind that in 2019, a Pubmed query about this term returned a result of "only" 33,309 articles[24], which says it all about the hypothetical terminological agreement on the subject; and, therefore, very meaningful conclusions could be drawn every now and then from these articles, such as the ones we reproduce in full from an article by Smaglyuk and collaborators, a somewhat "sensational" article that deals with the interdisciplinary approach in the diagnosis of malocclusions[25]:
Another noteworthy fact is that if in the same 2019 Pubmed was questioned on interdisciplinarity in the diagnosis of malocclusions, the result dropped drastically to just four articles[26].
These premises to the "Malocclusion” question indicate, on one hand, an alert about anomalies that tend to activate Kuhn phase 4 and, on the other, a bifurcation in the epistemic choice on the subject: one that generates Incremental Innovations (others 33,309 articles, perhaps) and another that prefers a new gnoseological path of "Paradigmatic Innovation”.
Let’s try to approach part of the concept that considers the "Paradigmatic Innovation” as essential, asking ourselves for example:
What does "Malocclusion" mean? |
We will answer this question by reporting a clinical case of evident “Malocclusion”.
Patient is with an occlusion that orthodontists call “Malocclusion” because it has a posterior unilateral crossbite and anterior openbite[27]; it is a malocclusion that can be treated with a fixed orthodontic therapy and possibly in combination with an orthognathic intervention[28]. Crossbite is another element of disturbance in normal occlusion because of which it is obligatorily treated together with the openbite[29][30][31].
It is self-evident that an observer with a deterministic mindset facing a phenomenon of such evident occlusal incongruity considers crossbite and openbite the cause of malocclusion (cause/effect) or vice versa; and it is obvious, as well, that the observer recommends an orthodontic treatment to restore a “Normocclusion”. This way of reasoning means that the model (masticatory system) is “normalized to occlusion”; and if read backwards, it means that the occlusal discrepancy is the cause of malocclusion and, therefore, of disease of the Masticatory System. (Figure 1a).
But let's hear what the two players say, the dentist and the patient, in the informative dialogue.
The dentist tells the patient that he is suffering from severe malocclusion and that it should be treated to improve its aesthetics and chewing function. The patient, however, replies firmly: «No way, I haven't the slightest idea to do it at all, doctor, because I might even have an unrepresentative smile, but I eat very well.» The dentist’s reply is ready, so the practitioner insists by saying: «but you have a serious malocclusion with an openbite and a unilateral posterior crossbite, you should already have problems with bruxism and swallowing, as well as posture.» The patient closes the confrontation in a decisive way: «absolutely false: I chew very well, I swallow very well and at night I snore alot so I don’t grind; besides, I’m a sportsman and I don’t have any postural disturbance». |
Now the conclusion remains very critical because we might be finding ourselves in front of a verbal language of the patient which is misleading because it is not specific and does not respond to a detailed physiopathogenetic knowledge of the occlusal state; or, paradoxically, we are otherwise facing a machine language converted into verbal language which guarantees the integrity of the system. At this point the situation is truly embarrassing because neither the patient nor the observer (dentist) will be able to say with certainty that the System is in a “Malocclusion” state.
It is precisely at this moment that one remembers the criticism of the American Statistician Association titled “Statistical inference in the 21st century: A World Beyond p <0.05”, which urges the researcher to accept uncertainty, be sensible reflective, open and modest in his statements[16]: which basically translates into a search for interdisciplinarity.
Interdisciplinarity, in fact, could answer such a complex question; but it is nonetheless necessary to interpret the biological phenomenon of "“Malocclusion”" with a stochastic forma mentis of which we will discuss in detail later.
A stochastic observer may observe that there is a low probability that the patient, at the moment , is in a state of occlusal disease, as the patient's natural language indicates ideal psychophysical health; he/she then concludes that the occlusal discrepancy could not be a cause of neuromuscular and psychophysical functional disorder. In this case, therefore, the Masticatory System can not only be normalized to the occlusion only, but a more complex model is needed too, so it has to be normalized to the Trigeminal Nervous System. The patient was then served a series of trigeminal electrophysiological tests to assess the integrity of his/her Trigeminal Nervous System in these “"Malocclusion”" clinical conditions.
We can see the following output responses, which we report directly in figures 1b, 1c and 1d (with explanation in the caption, to simplify the discussion). These tests and their description by now should only be considered as “Conceptual Rationale” for the “Malocclusion” question; later they will be widely described and their analysis detailed in the specific chapters. It can already be noted in this first descriptive approach to the masticatory phenomenon that there is an evident discrepancy between the occlusal state (which at first would support the orthodoxy of classical orthodontics in considering it as “Malocclusive State”) and the neurophysiological data indicating incredible synchronization and perfect symmetry of the trigeminal reflexes.
These results can be attributed to anything less than a "malocclusion": we are obviously in front of an error of the logic Language in medicine, in this case it is in fact more appropriate to talk about...
Occlusal dysmorphism and not Malocclusion (which, as we shall see a little further on, is quite another thing) |
Conclusion
Even before drawing conclusions, conceptual clarity must be made on some fundamental points which of course will be treated in detail in the specific chapters of Masticationpedia.
The Masticatory System should be considered as a “Complex System”[32], not as a Biomechanical System focused exclusively on dental occlusion, because in this sense the “Occlusion” is nothing more than a subset of the Complex System interacting with the other subsets, such as periodontal receptors, neuromuscular spindles, recruitment of motor units, central nervous system, temporomandibular joint, etc., to give shape to an “Emerging Behaviour”, the masticatory one.
The peculiarity of this concept is that it is not possible to interpret or predict the “Emerging Behaviour” of a System by extracting objective data from a single subset. Instead, the integrity of the System must be quantified in its entirety, and only then can a segmentation of the whole be attempted to make an analytical description of the node itself. There are very important intellectual and scientific movements that are engaging with this issue; in this regard, the extraordinary work of Prof. Kazem Sadegh-Zadeh: Handbook of Analytic Philosophy of Medicine comes to mind.[33]
In the presented case, the question is resolved in the following language logic:
- The subsets of the Masticatory System (teeth, occlusion, Temporomandibular joints, muscles, etc.) are in a state of "Coherence” with the Central Trigeminal Nervous System (see figures 1b, 1c and 1d), so the term “Malocclusion” cannot be used, the phrase “Occlusal Dismorphism” should be considered instead.
- «This does not mean abolishing prosthetic, orthodontic and orthognathic masticatory rehabilitation treatments: on the contrary, this forma mentis tends to restore medical knowledge to dental rehabilitation disciplines, as well as offering an alternative to the scientific reductionism that converges in a deterministic interpretation of the biological phenomenon.»
Going beyond the specialist perimeters of the disciplines, as previously reported on interdisciplinarity, helps expanding the diagnostic and therapeutic models as it can be seen in the Clinical case in which a patient was treated with the OrthoNeuroGnathodontic method is reported.
In this way, an overall view of the entire Masticatory System is presented in order to gather the aesthetic and functional-neurophysiological components together to determine “Occlusal Stability” and to avoid “Relapses”, especially in orthodontic and orthognathic treatments.[34][35]
These are just some of the topics that will be covered extensively both in this chapter and in what we call “Extraordinary Science”. Meanwhile, in a fitting diversion our colourful friend Linus Sapiens, the little yellow man on the left, asks us:
«What do we mean by “Complex Systems” when we are talking about masticatory functions?»
(Not a trivial question, let's start talking, then, about the logic of medical language) |
- ↑ Latin for "since the very beginning"
- ↑ Heft MW, Fox CH, Duncan RP, «Assessing the Translation of Research and Innovation into Dental Practice», in JDR Clin Trans Res, 2019».
DOI:10.1177/2380084419879391 - ↑ «Exposure Science in the 21st Century. A Vision and a Strategy», Committee on Human and Environmental Exposure Science in the 21st Century; Board on Environmental Studies and Toxicology; Division on Earth and Life Studies; National Research Council.».
ISBN: 0-309-26468-5 - ↑ Liu L, Li Y, «The unexpected side effects and safety of therapeutic monoclonal antibodies», in Drugs Today, 2014, Barcellona».
DOI:10.1358/dot.2014.50.1.2076506 - ↑ Thomas Samuel Kuhn (Cincinnati, 18 july 1922 – Cambridge, 17 june 1996) was an American philosopher of science.
See Treccani, Kuhn, Thomas Samuel. Wikipedia, Thomas Kuhn. - ↑ Kuhn Thomas S, «The Structure of Scientific Revolutions», Univ. of Chicago Press, 2012, Chicago».
ISBN: 9780226458113 - ↑ The term is believed to have been coined by the Scottish philosopher James Frederick Ferrier in his Institutes of Metaphysic (p.46), of 1854; see Internet Encyclopedia of Philosophy, James Frederick Ferrier (1808—1864). Wikipedia
- ↑ David Hume (Edimburgh, 7 may 1711 – Edimburgh, 25 august 1776) was a Scottish philosopher. He is considered the third and perhaps the most radical of the British Empiricists, after the Englishman John Locke and the Anglo-Irish George Berkeley.
- ↑ Srivastava S, «Verifiability is a core principle of science», in Behav Brain Sci, Cambridge University Press, 2018, Cambridge».
DOI:10.1017/S0140525X18000869 - ↑ Here we obviously refer to the well-known paradox called "of the crows", or "of the black crows", formulated by the philosopher and mathematician Carl Gustav Hempel, better explained in Wikipedia's article Raven paradox:
See Good IJ, «The Paradox of Confirmation», in Br J Philos Sci, 1960 – in «Vol. 11». - ↑ Evans M, «Measuring statistical evidence using relative belief», in Comput Struct Biotechnol J, 2016».
DOI:10.1016/j.csbj.2015.12.001 - ↑ Amrhein V, Greenland S, McShane B, «Scientists rise up against statistical significance», in Nature, 2019».
DOI:10.1038/d41586-019-00857-9 - ↑ Rodgers JL, «The epistemology of mathematical and statistical modeling: a quiet methodological revolution», in Am Psychol, 2010».
DOI:10.1037/a0018326 - ↑ Meehl P, «The problem is epistemology, not statistics: replace significance tests by confidence intervals and quantify accuracy of risky numerical predictions», 1997». , in eds Harlow L. L., Mulaik S. A., Steiger J. H., What If There Were No Significance Tests? - editors. (Mahwah: Erlbaum, 393–425. [Google Scholar]
- ↑ Sprenger J, Hartmann S, «Bayesian Philosophy of Science. Variations on a Theme by the Reverend Thomas Bayes», Oxford University Press, 2019, Oxford».
- ↑ 16.0 16.1 16.2 Wasserstein RL, Schirm AL, Lazar NA, «Moving to a World Beyond p < 0.05», in Am Stat, 2019».
DOI:10.1080/00031305.2019.1583913 - ↑ Dettweiler Ulrich, «The Rationality of Science and the Inevitability of Defining Prior Beliefs in Empirical Research», in Front Psychol, 2019».
DOI:10.3389/fpsyg.2019.01866 - ↑ European Union, Horizon 2020
- ↑
Boon M, Van Baalen S, «Epistemology for interdisciplinary research - shifting philosophical paradigms of science», in Eur J Philos Sci, 2019».
DOI:10.1007/s13194-018-0242-4 - ↑ Boon M, «An engineering paradigm in the biomedical sciences: Knowledge as epistemic tool», in Prog Biophys Mol Biol, 2017».
DOI:10.1016/j.pbiomolbio.2017.04.001 - ↑ Guven Y, «Scientific basis of dentistry», in J Istanb Univ Fac Den, 2017».
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