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Wie in den vorherigen Kapiteln von Masticationpedia dokumentiert wurde, liegt das Herz der wissenschaftlichen Philosophie von Masticationpedia im Wesentlichen in der Normalisierung der Kaukraft auf das zentrale Nervensystem und das periphere trigeminale tCNS und nicht auf der zahnärztlichen Okklusion. Dies ermöglicht es, die okklusale Abnormalität mit den 'Zustands' des <sub>t</sub>CNS zu verknüpfen, wie dies im ersten Kapitel '[[Einführung]]' ausführlich dokumentiert ist, in dem wir eine perfekte trigeminale elektrophysiologische Symmetrie bei einer Person mit schwerer zahnärztlicher Malokklusion und eine deutlich asymmetrische neuromotorische Situation bei einer Person mit perfekter Okklusion nach der Behandlung mit kieferchirurgischen Eingriffen gezeigt haben. Die elektrophysiologischen Tests bei Personen mit TMDs beschränken sich auf die bilateralen motorisch evozierten Potenziale der trigeminalen Wurzeln, die wir im Laufe der Jahre genau als <sub>b</sub>Root-MEPs<ref name=":1">Frisardi G. The use of transcranial stimulation in the fabrication of an occlusal splint.J Prosthet Dent. 1992 Aug;68(2):355-60. doi: 10.1016/0022-3913(92)90345-b.PMID: 1501190</ref> bezeichnet haben, ausgehend von der Kieferreflexprüfung in Ruheposition<ref name=":2">Cruccu G, Frisardi G, van Steenberghe D. Side asymmetry of the jaw jerk in human craniomandibular dysfunction. Arch Oral Biol. 1992 Apr;37(4):257-62. doi: 10.1016/0003-9969(92)90047-c.PMID: 1520092</ref> (Kieferreflex in Ruheposition) und der Kieferreflexprüfung in geschlossener Stellung mit mäßiger Muskelaktivität (Kieferreflex in Okklusalposition). | Wie in den vorherigen Kapiteln von Masticationpedia dokumentiert wurde, liegt das Herz der wissenschaftlichen Philosophie von Masticationpedia im Wesentlichen in der Normalisierung der Kaukraft auf das zentrale Nervensystem und das periphere trigeminale tCNS und nicht auf der zahnärztlichen Okklusion. Dies ermöglicht es, die okklusale Abnormalität mit den 'Zustands' des <sub>t</sub>CNS zu verknüpfen, wie dies im ersten Kapitel '[[Einführung]]' ausführlich dokumentiert ist, in dem wir eine perfekte trigeminale elektrophysiologische Symmetrie bei einer Person mit schwerer zahnärztlicher Malokklusion und eine deutlich asymmetrische neuromotorische Situation bei einer Person mit perfekter Okklusion nach der Behandlung mit kieferchirurgischen Eingriffen gezeigt haben. Die elektrophysiologischen Tests bei Personen mit TMDs beschränken sich auf die bilateralen motorisch evozierten Potenziale der trigeminalen Wurzeln, die wir im Laufe der Jahre genau als <sub>b</sub>Root-MEPs<ref name=":1">Frisardi G. The use of transcranial stimulation in the fabrication of an occlusal splint.J Prosthet Dent. 1992 Aug;68(2):355-60. doi: 10.1016/0022-3913(92)90345-b.PMID: 1501190</ref> bezeichnet haben, ausgehend von der Kieferreflexprüfung in Ruheposition<ref name=":2">Cruccu G, Frisardi G, van Steenberghe D. Side asymmetry of the jaw jerk in human craniomandibular dysfunction. Arch Oral Biol. 1992 Apr;37(4):257-62. doi: 10.1016/0003-9969(92)90047-c.PMID: 1520092</ref> (Kieferreflex in Ruheposition) und der Kieferreflexprüfung in geschlossener Stellung mit mäßiger Muskelaktivität (Kieferreflex in Okklusalposition). | ||
'''<sub>b</sub>Root-MEPs''' | |||
In Abbildung 3 können wir die Reaktionen der motorisch evozierten Potenziale der beiden trigeminalen Wurzeln sehen, den Kieferreflex in Ruheposition und in der Position der maximalen Interkuspidation. Insbesondere reagiert das Nervensystem auf die transkranielle elektrische Stimulation der trigeminalen Wurzeln mit zwei evozierten Potenzialen, die sowohl in Latenz als auch in Amplitude perfekt symmetrisch sind. Die Latenzen liegen bei einem Beginn von <math>1R= 2,01</math> ms und <math>1L= 1,99 </math> ms, während die Peak-to-Peak-Amplituden <math>2R-3R= 5</math>mV und <math>2L-3L= 5,2</math>mV betragen. Dieses Ergebnis ist für die differenzielle Diagnose zwischen organischen und funktionellen Pathologien entscheidend, da es zeigt, dass das System organisch symmetrisch und synchron ist. Dies bestimmt den Begriff, der in den folgenden Kapiteln von Masticationpedia entscheidend wieder auftauchen wird, nämlich die "Organische Symmetrie". Beachten Sie bereits jetzt, dass der Parameter der "Organischen Symmetrie" als ein Element der "Normalisierung" der trigeminalen Reflexantworten betrachtet wird, da seine Latenz- und Amplitudensymmetrie auf einen perfekten "Zustand" der Integrität des <sub>t</sub>CNS hinweist. Gleichzeitig sollte man einen ebenso perfekten "Zustand" der funktionellen Symmetrie aufgrund der trigeminalen Reflexantworten erwarten. Lassen Sie uns daher den trigeminalen funktionellen "Zustand" des <sub>t</sub>CNS analysieren, indem wir den Kieferreflex | In Abbildung 3 können wir die Reaktionen der motorisch evozierten Potenziale der beiden trigeminalen Wurzeln sehen, den Kieferreflex in Ruheposition und in der Position der maximalen Interkuspidation. Insbesondere reagiert das Nervensystem auf die transkranielle elektrische Stimulation der trigeminalen Wurzeln mit zwei evozierten Potenzialen, die sowohl in Latenz als auch in Amplitude perfekt symmetrisch sind. Die Latenzen liegen bei einem Beginn von <math>1R= 2,01</math> ms und <math>1L= 1,99 </math> ms, während die Peak-to-Peak-Amplituden <math>2R-3R= 5</math>mV und <math>2L-3L= 5,2</math>mV betragen. Dieses Ergebnis ist für die differenzielle Diagnose zwischen organischen und funktionellen Pathologien entscheidend, da es zeigt, dass das System organisch symmetrisch und synchron ist. Dies bestimmt den Begriff, der in den folgenden Kapiteln von Masticationpedia entscheidend wieder auftauchen wird, nämlich die "Organische Symmetrie". Beachten Sie bereits jetzt, dass der Parameter der "Organischen Symmetrie" als ein Element der "Normalisierung" der trigeminalen Reflexantworten betrachtet wird, da seine Latenz- und Amplitudensymmetrie auf einen perfekten "Zustand" der Integrität des <sub>t</sub>CNS hinweist. Gleichzeitig sollte man einen ebenso perfekten "Zustand" der funktionellen Symmetrie aufgrund der trigeminalen Reflexantworten erwarten. Lassen Sie uns daher den trigeminalen funktionellen "Zustand" des <sub>t</sub>CNS analysieren, indem wir den Kieferreflex | ||
===== Der Kieferreflex in Ruheposition ===== | ===== '''Der Kieferreflex in Ruheposition''' ===== | ||
Der Dehnreflex-Test namens Kieferreflex wurde in Ruheposition durchgeführt, um die Eingangskomponente zum <sub>t</sub>CNS zu unterscheiden und den Input der Periodontalrezeptoren auszuschließen. Die Ergebnisse waren nicht ermutigend aufgrund der relativen Asymmetrie der Latenz (<math>1R= 8,5</math>ms und <math>1L= 7,5</math>ms) und der Peak-to-Peak-Amplitude (<math>2R-3R= 0,3 | Der Dehnreflex-Test namens Kieferreflex wurde in Ruheposition durchgeführt, um die Eingangskomponente zum <sub>t</sub>CNS zu unterscheiden und den Input der Periodontalrezeptoren auszuschließen. Die Ergebnisse waren nicht ermutigend aufgrund der relativen Asymmetrie der Latenz (<math>1R= 8,5</math>ms und <math>1L= 7,5</math>ms) und der Peak-to-Peak-Amplitude (<math>2R-3R= 0,3 | ||
</math> mV; <math>2L-3L= 0,6</math> mV). Insbesondere könnte die Latenzverzögerung durch eine Erleichterung der Gamma-Motorneuronen erklärt werden, im Gegensatz zu der Studie von Kitagawa et al.,<ref>Kitagawa Y, Enomoto S, Nakamura Y, Hashimoto K. Asymmetry in jaw-jerk reflex latency in craniomandibular dysfunction patients with unilateral masseter pain. J Oral Rehabil. 2000 Oct;27(10):902-10. doi: 10.1046/j.1365-2842.2000.00595.x.PMID: 11065026</ref> in der behauptet wird, dass die Erleichterung auf der ipsilateralen Seite durch eine Verstärkung der Gamma-Antriebsfunktion induziert durch eine prolongierte nozizeptive Stimulation produziert werden könnte. In unserem Fall ist das signifikanteste Datum der Unterschied von <math>\simeq 50%</math> mit einer Reduktion auf der betroffenen rechten Seite. Wir haben in unseren Studien festgestellt, dass der Kieferreflex in Ruheposition auch von der Beschleunigung des Auslöseschlags abhängt, sondern auch von der räumlichen Position des Kiefers, da er nicht von der okklusalen Position beeinflusst wird.<ref name=":2" /> | </math> mV; <math>2L-3L= 0,6</math> mV). Insbesondere könnte die Latenzverzögerung durch eine Erleichterung der Gamma-Motorneuronen erklärt werden, im Gegensatz zu der Studie von Kitagawa et al.,<ref>Kitagawa Y, Enomoto S, Nakamura Y, Hashimoto K. Asymmetry in jaw-jerk reflex latency in craniomandibular dysfunction patients with unilateral masseter pain. J Oral Rehabil. 2000 Oct;27(10):902-10. doi: 10.1046/j.1365-2842.2000.00595.x.PMID: 11065026</ref> in der behauptet wird, dass die Erleichterung auf der ipsilateralen Seite durch eine Verstärkung der Gamma-Antriebsfunktion induziert durch eine prolongierte nozizeptive Stimulation produziert werden könnte. In unserem Fall ist das signifikanteste Datum der Unterschied von <math>\simeq 50%</math> mit einer Reduktion auf der betroffenen rechten Seite. Wir haben in unseren Studien festgestellt, dass der Kieferreflex in Ruheposition auch von der Beschleunigung des Auslöseschlags abhängt, sondern auch von der räumlichen Position des Kiefers, da er nicht von der okklusalen Position beeinflusst wird.<ref name=":2" /> | ||
===== Der Kieferreflex in Zentrikposition ===== | ===== '''Der Kieferreflex in Zentrikposition''' ===== | ||
Der Kieferreflex, der den Unterkiefer in einer Zentrikokklusion hält, wurde durchgeführt, um den Beitrag der parodontalen Rezeptoren zusammen mit den Muskel- und Sehnenpropriozeptoren zu überprüfen. Dieser wurde natürlich durch den Zahnkontakt erleichtert, aber die Asymmetrie in der Amplitude (<math>2R-3R= 0, 1 | |||
</math>mV; <math>2L-3L= 1</math> mV) | </math>mV; <math>2L-3L= 1</math>mV) nahm zu. Dieses Ergebnis stimmt mit dem überein, was in einer Studie von Yoshino T et al. <ref>Yoshino T.Kokubyo Gakkai Zasshi. Effects of lateral mandibular deviation on masseter muscle activity. 1996 Mar;63(1):70-87. doi: 10.5357/koubyou.63.70.PMID: 8725358 </ref> festgestellt wurde, in der die mandibuläre Position um 0,5, 1,0, 1,5, 2,0 und 3,0 mm nach rechts und links von einer Bezugsposition abwich, die der Ruheposition entsprach. Die Amplitude des Kieferreflexes auf der medialen Seite nahm hauptsächlich proportional zur mandibulären Abweichung zu. Die Studie schließt mit der Empfehlung, dass der Kieferreflex bei der klinischen Untersuchung geringfügiger mandibulärer Abweichungen hilfreich sein kann. Das Fazit dieses ersten trigeminalen elektrophysiologischen Schritts war die Feststellung der organischen Integrität des tCNS durch die Symmetrie und Synchronie der <sub>b</sub>Root-MEPs<ref name=":1" /> und ihre Betrachtung als 'Organische Symmetrie',<ref>G Frisardi, G Chessa, A Lumbau, S Okkesim, B Akdemir, S Kara, F.Frisardi. The Reliability of the Bilateral Trigeminal Roots-motor Evoked Potentials as an Organic Normalization Factor: Symmetry or Not Symmetry. Dentistry S2 8, [tel:2161-1122 2161-1122]</ref> d.h. als Normalisierer des kau-neurophysiologischen Prozesses, während die Asymmetrien des Kieferreflexes auf eine funktionelle Störung aufgrund eines unausgeglichenen peripheren Inputs oder eines hemmenden Prozesses auf die trigeminalen Motoneuronen vom nozizeptiven Typ hinweisen. Im Wesentlichen scheint das Fazit einer mandibulären Raumstörung aussagekräftiger zu sein, was wir später bei der Durchführung der Neuro Evozierten Zentrik-Beziehung überprüfen werden, um die physiologische Raumposition zu bestätigen. | ||
===== | ===== '''Die stille Phase der Kaumuskeln''' ===== | ||
[[File:Clicker 3.jpg|'''Figure 4:''' Silent period of masticatory muscles and representation of areas of interest marked with arrows.|alt=|thumb|250x250px]] | [[File:Clicker 3.jpg|'''Figure 4:''' Silent period of masticatory muscles and representation of areas of interest marked with arrows.|alt=|thumb|250x250px]] | ||
ChatGPT | |||
Abbildung 4 zeigt die neuromuskulären Reaktionen der stillen Phase auf Kinnperkussion durch einen ausgelösten neurologischen Hammer, wenn die Patientin gebeten wurde, ihre Zähne maximal zu zusammenzubeißen. Auch wenn es aus neurologischer Sicht nicht möglich ist, Elemente hervorzuheben, die auf organische Veränderungen des tCNS zurückzuführen sind, sind einige elektrophysiologische Merkmale jedoch auf eine funktionelle Störung des Systems zurückzuführen. In der oberen Kurve ist ein Abfall in der Reaktivierungsphase der Motoneurone unmittelbar nach der stillen Phase zu erkennen. Der mögliche neurophysiologische Mechanismus, der eine solche Abnahme der erleichternden Aktivitäten in der mandibulären stillen Phase verursachen kann, kann auf eine Veränderung im Antrieb der Muskel-Spindel zurückgeführt werden, die durch den Input von Muskel-Propriozeptoren und Nozizeptoren induziert wird. Das neuronale Netzwerk dieses Prozesses würde über eine Schleife verlaufen, die sich aus Muskeln nozizeptiven Afferenzen, dem Subnucleus caudalis des V, hemmenden Interneuronen auf statischen Motoneuronen und schließlich der Modulation der Empfindlichkeit der neuromuskulären Spindeln bildet.<ref>Ro J.Y.,Capra N.F.: Physiological evidence for caudal brainstem projections of jaw muscle spindle afferents.Exp.Brain Res 1999;128: 425-434</ref> <ref>Capra N.F.,Ro J.Y.: Experimental muscle pain produces central modulation of proprioceptive signals arising from jaw muscle spindles. Pain 2000; 86: 151-162.</ref><ref>Appelberg B.,Hulliger M.,Johansson H.Sojka P.: Actions on g-motoneurones elicited by electrical stimulation of group III muscle afferent fibers in the hind limb of the cat.J Physiol. 1983;335: 275-292.</ref><ref>Macefield G.,Hagbarth E,Gorman R, Gandevia SC,, Burke D.: Decline in spindle support to a-motoneurones during sustained voluntary contractions.J.Physiol 1991;440:497-512.</ref><ref>Mense S.,Skeppar P.: Discharge behavior of feline gamma-motoneurones following induction of an artificial myositis.Pain 1991; 46: 201-210.</ref><ref>Pedersen J, Ljubisavljevic M, Bergenheim M.,Johansson H.: Alterations in information trasmission in ensembles of primary muscle spindle afferents after muscle fatigue in heteronymous muscle.Neuroscience 1998;84: 953-959.</ref> Auch in diesem Kontext überwiegt wahrscheinlich die inhibitorische Komponente gegenüber der exzitatorischen, und dies könnte einer Malokklusion zugeschrieben werden, wie wir später sehen werden. Insbesondere ist die Überlagerung des Verhaltens des Kieferreflexes zu beachten, der zuvor getestet wurde, in einem pathologischen Rektifikationszustand. Der Pfeil zeigt den Kieferreflex auf allen Kurven, und der Abfall der Amplitude kann beim rechten Massetermuskel beobachtet werden, während er bei den Schläfenmuskeln relativ symmetrisch ist. | |||
=== Mandibuläre Raumanalyse === | |||
In diesem Zusammenhang gibt es leider zahlreiche konzeptuelle Konflikte, die regelmäßig nach einer Zeit wieder in Mode kommen, wie beispielsweise die goth'sche Bogenzeichnungsmethode zur Bestimmung der zentrischen Relation von Vollprothesen, wie von Zhou TF et al.<ref>Zhou TF, Yang X, Wang RJ, Cheng MX, Zhang H, Wei JQ.Beijing Da Xue Xue Bao Yi Xue Ban. A clinical application study of digital manufacturing simple intraoral Gothic arch-tracing device in determining the '''centric''' relation of complete dentures. 2023 Feb 18;55(1):101-107. doi: 10.19723/j.issn.1671-167X.2023.01.015.PMID: 36718696 </ref> vorgeschlagen. Aus dem, was in allen zuvor veröffentlichten Kapiteln auf Masticationpedia dargelegt wurde, geht klar hervor, dass die Annäherung manueller Methoden oder vager Interpretationen, die sich aus einer logischen Sprachlogik ableiten lassen, nicht in die wissenschaftliche Philosophie von Masticationpedia passen, die sich eher auf ein mesoskopisches Modell konzentriert als auf makroskopisch deskriptiv und formal durch statistisch-mathematische Modelle, wie wir im Folgenden sehen werden. Daher teilen wir nicht die Meinung von Zhou TF et al., sondern stehen absolut im Einklang mit den von Silva Ulloa S. et al.<ref>Silva Ulloa S, Cordero Ordóñez AL, Barzallo Sardi VE. Relationship between '''dental''' '''occlusion''' and brain activity: A narrative review. Saudi Dent J. 2022 Nov;34(7):538-543. doi 10.1016/j.sdentj.2022.09.001. Epub 2022 Sep 16.PMID: 36267531 </ref> geäußerten Konzepten, in denen festgestellt wird, dass der sensorimotorische Kortex durch Veränderungen in der Okklusion beeinflusst wird, und es wird vermutet, dass die Okklusion eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Krankheiten spielen kann, von Angst und Stress bis hin zu Alzheimer-Krankheit und Altersdemenz. Wir teilen auch den herzlichen Vorschlag von Silva Ulloa S. et al., in dem sie Zahnärzte dazu auffordert, zu bedenken, dass Veränderungen im okklusalen Muster beim Kauen zu Veränderungen in der Aktivierung mehrerer Hirnregionen führen können, die mit Gedächtnis, Lernen, vorwegnehmendem Schmerz und Angst in Verbindung stehen. | |||
Sebastian Silva Ulloa, Ana Lucía Cordero Ordóñez, Vinicio Egidio Barzallo Sardi | {{q2|Dies legt nahe, dass Kauen die Integrität einiger Bereiche des Gehirns aufrechterhält und dass es ein Schlüsselfaktor für den Beginn neurodegenerativer Erkrankungen sein könnte.|Beziehung zwischen Zahnokklusion und Hirnaktivität: Eine narrative Übersicht | ||
Sebastian Silva Ulloa, Ana Lucía Cordero Ordóñez, Vinicio Egidio Barzallo Sardi}}Daher ist es wesentlich, im Einklang mit dem trigeminalen neuromotorischen Inhalt zu arbeiten, um eine "Beobachtbare" zu haben, die eher auf die kaufunktionelle Realität hinweist und in diesem Fall auf die tatsächliche räumliche Position, die der Kiefer jenseits der dentalen Interferenz erreichen möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir eine Methode der simultanen transkraniellen elektrischen Stimulation der trigeminalen Wurzeln entwickelt, die eine direkte Reaktion aller Kaumuskeln hervorruft, die wir <sub>b</sub>Root-MEPs nennen, wie zuvor erwähnt, die einen Hinweis auf die "Zustands"-Integrität des tCNS (trigeminalen zentralen Nervensystems) hat und gleichzeitig eine Erhöhung des Unterkiefers von der Ruheposition zum Okklusalzentrum bewirkt. Dieses Zentrum wurde von uns Funktional Neuro Evoked Centric genannt. (Abbildung 5) | |||
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File:Clicker 00.jpg|''' | File:Clicker 00.jpg|'''Abbildung 5a:''' Voraussichtlich pathologische übliche Okklusionsposition, mit einem anterior kreuzbiss und Abnutzung der zentralen Schneidezähne. | ||
File:Barberini21.jpg|''' | File:Barberini21.jpg|'''Abbildung 5b:''' Positionierung der Aufnahmeelektroden an den Massetermuskeln auf beiden Seiten und der Elektroden zur Hervorrufung der direkten Reaktion aus den trigeminalen Wurzeln. | ||
File:Barberini2.jpg|''' | File:Barberini2.jpg|'''Abbildung 5c:''' Ergebnis der Unterkiefererhebung von der Ruheposition zum Neuro-evokierten Funktionalen Zentrum über bRoot-MEPs. | ||
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Wie wir sehen können, haben wir durch den direkten Einstieg in einen neurologischen Kontext mithilfe fortschrittlicher trigeminaler elektrophysiologischer Technologien die Anwesenheit einer Destrukturierung des <sub>t</sub>CNS vermieden und gleichzeitig eine raumtypische okklusale Störung hervorgehoben. Der Unterkiefer generiert mit dieser Methode, die ein synchrones Aktionspotenzial aller von den trigeminalen Wurzeln innervierten Muskeln erzeugt, abgesehen von Zuständen markanter Destrukturierung des Kiefergelenks, einen vollkommen physiologischen Verschluss, der in diesem Fall durch das Vorhandensein einer dentalen Interferenz des Elements 21 unterbrochen wird, was uns darin bestätigt, die funktionelle neurognathologische Behandlung fortzusetzen. | |||
=== Funktionelle neurognathologische Rehabilitation === | |||
In Bezug auf die Behandlung von Patienten mit TMDs gibt es immer noch viele strategisch-konzeptuelle Konflikte, wie zum Beispiel die Verwendung von TENS,<ref>Didier HA, Cappellari AM, Gaffuri F, Curone M, Tullo V, Didier AH, Giannì AB, Bussone G. Predictive role of '''gnathological''' techniques for the '''treatment''' of persistent idiopathic facial pain (PIFP). Neurol Sci. 2020 Nov;41(11):[tel:3315-3319 3315-3319]. doi: 10.1007/s10072-020-04456-9. Epub 2020 May 21.PMID: 32440980</ref> die das RDC-Protokoll klinisch ungültig betrachtet hat, da aus neurophysiologischer Sicht TENS keine angemessene Methode ist, um keine Reaktion aller Kaumuskeln hervorzurufen, sondern nur der oberflächlichen. In dieser Einschränkung liegt der räumliche Fehler der Kieferposition, der aufgrund ausschließlich der motorischen Reaktion des Massetermuskels in einer weiter anterior liegenden Position liegen würde (ein Thema, das im Abschnitt 'Paradigmenkrise' behandelt wird). | |||
Aus diesem Grund umgehen wir die Herstellung einer Bissplatte, um direkt zur definitiven neurognathologischen prothetischen Rehabilitation zu gelangen. In diesem speziellen Fall handelte es sich um eine neurognathologische Rehabilitation des Funktionalen Neuro-Evozierten Zentrums der oberen Schneidezähne und der vier unteren Molaren, zwei pro Seite. Die Umsetzung erfolgte jedoch nach einigen besonders obligatorischen vorab festgelegten Schritten, die den besten Weg zur Erreichung einer realen neurookklusalen Stabilität darstellen, wie wir im Folgenden im Detail sehen werden. (Abbildung 6)<center> | |||
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File:IMG0010.jpg|''' | File:IMG0010.jpg|'''Abbildung 6a:''' Positionierung der Gerüststrukturen aus Empress zur Aufnahme des Wachses für das Funktional Neuro Evozierte Zentrum | ||
File:Clicker CR .jpg|''' | File:Clicker CR .jpg|'''Abbildung 6b:''' Einfrieren der funktionellen neuroevokierten zentrischen Registrierung durch Platzierung von Kronenstrukturen in Empress mit sich verzahnendem Wachs. Beachten Sie die geringfügige Erhöhung der vertikalen Dimension, die absichtlich gewollt ist. | ||
File:IMG0006.jpg|''' | File:IMG0006.jpg|'''Abbildung 6c:''' Gefrorene funktionelle neuro-evokierte zentrische Registrierung durch Platzierung von Kronenstrukturen in Empress mit Wachs und Rückführung in das Gelenk. | ||
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