Difference between revisions of "Logik der medizinischen Sprache: Einführung in die quantenähnliche Wahrscheinlichkeit im Kausystem"

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Sometimes we think: 'Can the profound reality of a system state be reduced only to a macroscopic observation (Observable) if such complex system is a set of mixed states? Furthermore, the sharing of an interpretation of "Normocclusion or Malocclusion" through a classical statistical description has nothing to do with a quantum interpretation of reality because in the classical we observe macroscopic phenomena (mandibular movements, TMJ, etc.) while in reality quantum we are dealing with mesoscopic phenomena such as synaptic transmissions.
Manchmal denken wir: „Kann die tiefgreifende Realität eines Systemzustands nur auf eine makroskopische Beobachtung (Observable) reduziert werden, wenn ein solch komplexes System eine Menge gemischter Zustände ist? Darüber hinaus hat das Teilen einer Interpretation von „Normokklusion oder Malokklusion“ durch eine klassische statistische Beschreibung nichts mit einer Quanteninterpretation der Realität zu tun, da wir in der klassischen makroskopischen Phänomene (Unterkieferbewegungen, Kiefergelenk usw.) beobachten, während wir in Wirklichkeit quantenhaft sind befassen sich mit mesoskopischen Phänomenen wie synaptischen Übertragungen.


Could this deterministic (cause / effect) mentality be transformed into a formal model that employs quantum-type mathematics and be able to investigate the mesoscopic stochastic dynamics of the masticatory system? We will try to deepen this topic which is only apparently criticizable but which basically all depends on the inability to accept mental change.{{ArtBy|
Könnte diese deterministische (Ursache / Wirkung) Mentalität in ein formales Modell umgewandelt werden, das Quantenmathematik verwendet und in der Lage wäre, die mesoskopische stochastische Dynamik des Kausystems zu untersuchen? Wir werden versuchen, dieses Thema zu vertiefen, das nur scheinbar kritisierbar ist, aber im Grunde alles von der Unfähigkeit abhängt, geistige Veränderungen zu akzeptieren.{{ArtBy|
| autore = Gianni Frisardi
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| autore2 = Alice Bisirri
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{{Bookind2}}
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===Introduction===
===Einführung===


For the second time we find ourselves faced with an epistemological study of a topic on which most of the dental rehabilitation disciplines are based, that of 'Malocclusion' which in the light of what has been said in the previous chapters deserves clarification.
Zum zweiten Mal sehen wir uns einer erkenntnistheoretischen Untersuchung eines Themas gegenüber, auf dem die meisten zahnärztlichen Rehabilitationsdisziplinen basieren, dem der „Malokklusion“, das im Lichte dessen, was in den vorangegangenen Kapiteln gesagt wurde, eine Klärung verdient.


In the first chapter <u>'Introduction</u>' we have already mentioned the patient in figure 1 in which it would be irreverent towards the orthodontics discipline not to consider a state of 'Malocclusion' but in some way we have also questioned the 'Axiomatic Information' by replacing the classic orthodontic dogma with a neurophysiological vision of the system status of the patient. From this approach it was clear that mesoscopic reality is very different from macroscopic reality to which, we are used to.
Im ersten Kapitel „[[Einführung]]“ haben wir bereits den Patienten in Abbildung 1 erwähnt, bei dem es gegenüber der kieferorthopädischen Disziplin respektlos wäre, einen Zustand der „Malokklusion“ nicht zu berücksichtigen, aber wir haben in gewisser Weise auch die „Axiomatische Information“ durch Ersetzen in Frage gestellt das klassische kieferorthopädische Dogma mit einer neurophysiologischen Sicht auf den Systemzustand des Patienten. Aus diesem Ansatz wurde deutlich, dass sich die mesoskopische Realität stark von der makroskopischen Realität unterscheidet, an die wir gewöhnt sind.


But if this is an anomaly, then, what should we expect from the patient in figure 2 undergoing orthognathic surgery (read descriptive caption) ?
Aber wenn dies eine Anomalie ist, was können wir dann von dem Patienten in Abbildung 2 erwarten, der sich einer orthognathen Operation unterzieht (lesen Sie die beschreibende Bildunterschrift) ?<center>
 
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File:Occlusal Centric view in open and cross bite patient.jpg|'''Figura 1:''' Patient n ° 1 with open bite and right posterior crossbite which in orthodontic terms is considered  'Malocclusion'.
File:Occlusal Centric view in open and cross bite patient.jpg|'''Abbildung 1:''' Patient Nr. 1 mit offenem Biss und rechtem posteriorem Kreuzbiss, was kieferorthopädisch als „Malokklusion“ gilt.
File:Chirurgia Ortognatica 1.jpeg|'''Figura 1:''' Patient n ° 2 after orthognathic surgery therapy for a III skeletal class. The restoration of 'Normal occlusion' is formally optimal, at least, with respect to the occlusal image of patient n°1. Apart from a slight deviation of the incisal central line and the partial mandibular edentulism, the patient reports a remarkable aesthetic satisfaction and good apparent masticatory function with great satisfaction of the maxillofacial surgeons.
File:Chirurgia Ortognatica 1.jpeg|'''Abbildung 1:''' Patient Nr. 2 nach einer orthognathen chirurgischen Therapie für eine III-Skelettklasse. Die Wiederherstellung der „normalen Okklusion“ ist zumindest in Bezug auf das okklusale Bild von Patient Nr. 1 formal optimal. Abgesehen von einer leichten Abweichung der inzisalen Mittellinie und der partiellen Unterkieferzahnlosigkeit berichtet die Patientin zur großen Zufriedenheit der MKG-Chirurgen von einer bemerkenswerten ästhetischen Zufriedenheit und einer scheinbar guten Kaufunktion.
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The patient treated with orthognathic surgery (Fig.2) subjected to trigeminal electrophysiological examinations returned an extremely severe 'System state' picture with marked asymmetries of trigeminal reflexes so as to induce a neurophysiopathological study. This data points to a 'Malocclusion' even if the intermaxillary relationships objectively appear in a much more congruent condition occlusally than that of patient n ° 1 in figure 1.
Der orthognathe Chirurgie behandelte Patient (Abb. 2), der elektrophysiologischen Trigeminusuntersuchungen unterzogen wurde, zeigte ein äußerst ernstes Bild des „Systemzustands“ mit ausgeprägten Asymmetrien der Trigeminusreflexe, um eine neurophysiopathologische Untersuchung einzuleiten. Diese Daten weisen auf eine „Malokklusion“ hin, auch wenn die intermaxillären Beziehungen okklusal objektiv in einem viel kongruenteren Zustand erscheinen als bei Patient Nr. 1 in Abbildung 1.


Nachdem dies gesagt wurde, macht es uns nachdenklich:


Having said this, it makes us think:
„Kann die tiefgreifende Realität eines ‚Systemzustands‘ nur auf eine makroskopische Beobachtung (Observable) reduziert werden, wenn ein solches ‚komplexes System‘ eine Menge gemischter Zustände ist? Darüber hinaus hat das Teilen einer Interpretation von „Normokklusion oder Malokklusion“ durch eine klassische statistische Beschreibung nichts mit einer Quanteninterpretation der Realität zu tun, da wir in der klassischen makroskopischen Phänomene (Unterkieferbewegungen, Kiefergelenk usw.) beobachten, während wir in Wirklichkeit quantenhaft sind befassen sich mit mesoskopischen Phänomenen wie synaptischen Übertragungen.


'Can the profound reality of a 'System state' be reduced only to a macroscopic observation (Observable) if such 'Complex system' is a set of mixed states? Furthermore, the sharing of an interpretation of "Normocclusion or Malocclusion" through a classical statistical description has nothing to do with a quantum interpretation of reality because in the classical we observe macroscopic phenomena (mandibular movements, TMJ, etc.) while in reality quantum we are dealing with mesoscopic phenomena such as synaptic transmissions.
Hier kommt ein sehr extravagantes und riskantes, aber kontextbedeutsames Argument, was in der Quantenphysik Superposition von Zuständen in einem „System“ genannt wird.{{q2|Ich bin ratlos über das Gesagte, weil ich zu diesem Zeitpunkt diese axiomatischen Gewissheiten der Vergangenheit nicht mehr habe ... geben Sie mir ein konkretes Beispiel, um zu verstehen, wohin Sie wollen.|Natürlich werde ich Sie sofort zufrieden stellen, indem ich das Paradox von Schrödingers Katze erkläre}}


Here comes a very extravagant and risky but contextually significant argument, what in quantum physics is called superposition of states in a 'System'.
===Schrödingers Katze===
====Die "Philosophie" der Überlagerung von Quantenzuständen====
[[File:Schrodingers cat.svg|thumb|'''Abbildung 3:''' Der Aufbau der Versuchsapparatur. Anscheinend kann die Katze gleichzeitig lebendig und tot sein.|link=https://cantiere.masticationpedia.org//index.php/File:Schrodingers_cat.svg]]Nel 1935 Erwin Schrödinger:<ref name=":2">Milton Packer. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31479320/ The Parable of Schrödinger's Cat and the Illusion of Statistical Significance in Clinical Trials]. . '''Circulation'''. . 2019 Sep 9;140(10):799-800doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.</ref><ref>Carlos E Rochitte. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26929472/ Cardiac MRI and CT: the eyes to visualize coronary arterial disease and their effect on the prognosis explained by the Schrödinger's cat paradox.] Radiol Bras..Jan-Feb 2016;49(1):VII-VIII. doi: 10.1590/0100-3984.2016.49.1e2.</ref> Um die paradoxen Ergebnisse der Kopenhagener Interpretation hervorzuheben, schlug er ein imaginäres Experiment vor, bei dem eine Katze in eine Kiste gesetzt wird, die eine mit Gift verschlossene Phiole enthält. Dank eines gut konstruierten Mechanismus könnte das Fläschchen zerbrechen. Abbildung 3 stellt das soeben freigelegte imaginäre Gerät grafisch dar. Um die Bedeutung dieses Verweises auf Quanten besser zu verstehen, berichten wir über einen bestimmten Inhalt, der aus Wikipedia extrahiert wurde.<ref>[[wpit:Paradosso_del_gatto_di_Schrödinger|Schrödinger's cat paradox]]</ref>


{{q2|I am perplexed about what has been said because at this point I no longer have those axiomatic certainties of the past .... give me a concrete example to understand where you want to go.|
<blockquote>''Eine Katze ist zusammen mit folgender Höllenmaschine (die davor geschützt werden muss, direkt von der Katze gepackt zu werden) in einer Stahlkiste eingesperrt: In einem Geigerzähler befindet sich eine winzige Portion radioaktiver Substanz, so wenig, dass in der Im Laufe von a zerfällt jetzt vielleicht eines seiner Atome, aber ebenso wahrscheinlich auch keines; Wenn das Ereignis eintritt, signalisiert der Zähler dies und aktiviert ein Relais eines Hammers, der ein Fläschchen mit Zyanid zerbricht. Nachdem man dieses ganze System eine Stunde ungestört gelassen hat, scheint die Katze noch am Leben zu sein, wenn in der Zwischenzeit kein Atom zerfallen wäre, während der erste Atomzerfall sie vergiftet hätte.''<br /></blockquote> Die mathematische Funktion <math>\psi</math> des ganzen Systems führt zu der Behauptung, dass in ihm die lebende Katze und die tote Katze keine reinen Zustände sind, '''sondern gleichgewichtig vermischt.<ref>''Schrödinger, Erwin (November 1935). "Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik (The present situation in quantum mechanics)". Naturwissenschaften. 23 (48): 807–812.''</ref>'''
Of course, I will immediately satisfy you by explaining the paradox of Schrödinger's cat}}


===Schrödinger's cat===
{{q2|1=gemischt mit gleichem Gewicht, da die Ereignisse des Patienten nur zwei sein können, gesund oder krank, bedeutet 50%|2=Ich bin gespannt, wo du hin willst}}
====The "philosophy" of the superposition of quantum states====
[[File:Schrodingers cat.svg|thumb|'''Figura 3''': The structure of the experimental apparatus. Apparently, the cat can be both alive and dead at the same time.|link=https://cantiere.masticationpedia.org//index.php/File:Schrodingers_cat.svg]]Nel 1935 Erwin Schrödinger<ref name=":2">Milton Packer. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31479320/ The Parable of Schrödinger's Cat and the Illusion of Statistical Significance in Clinical Trials]. . '''Circulation'''. . 2019 Sep 9;140(10):799-800doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.</ref><ref>Carlos E Rochitte. [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26929472/ Cardiac MRI and CT: the eyes to visualize coronary arterial disease and their effect on the prognosis explained by the Schrödinger's cat paradox.] Radiol Bras..Jan-Feb 2016;49(1):VII-VIII. doi: 10.1590/0100-3984.2016.49.1e2.</ref>: in order to highlight the paradoxical results of the Copenhagen interpretation he proposed an imaginary experiment in which a cat is placed in a box containing a vial sealed with poison. Thanks to a well-constructed mechanism, the vial could break. Figure 3 graphically represents the imaginary device just exposed. To better understand the meaning of this reference to quantum, we report a specific content extracted from Wikipedia.<ref>[[wpit:Paradosso_del_gatto_di_Schrödinger|Schrödinger's cat paradox]]</ref><blockquote>''A cat is locked up in a steel box together with the following infernal machine (which must be protected from the possibility of being grabbed directly by the cat): in a Geiger counter there is a tiny portion of radioactive substance, so little that in the course of a '''now perhaps''' one of its atoms will disintegrate, but also, equally likely, '''none'''; if the event occurs, the counter signals it and activates a relay of a hammer which breaks a vial with cyanide. After leaving this whole system undisturbed for an hour, it would appear that the cat is still alive if in the meantime no atom had disintegrated, while the first atomic disintegration would have poisoned it.''<br /></blockquote> The mathematic function <math>\psi</math> of the whole system leads to the affirmation that in it the live cat and the dead cat are not pure states, '''but mixed with equal weight.'''<ref>''Schrödinger, Erwin (November 1935). "Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik (The present situation in quantum mechanics)". Naturwissenschaften. 23 (48): 807–812.''</ref>»
{{q2|1=mixed with equal weight, since the patient's events can only be two, healthy or sick, means 50%|2=I'm curious to know where you want to go}}


Often the result of the experiment is presented in the following terms. After an interval equal to the half-life, the atom may or may not have decayed with the same probability, so it is in a superposition of the two states: in Dirac notation, the state of the atom is:
Oft wird das Ergebnis des Experiments in den folgenden Begriffen dargestellt. Nach einem Intervall, das der Halbwertszeit entspricht, kann das Atom mit der gleichen Wahrscheinlichkeit zerfallen sein oder nicht, so dass es sich in einer Überlagerung der beiden Zustände befindet: In der Dirac-Notation ist der Zustand des Atoms:


<math>|A \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{lapsed} \rangle +  | \textrm{non} \; \textrm{lapsed} \rangle \right) </math>  
<math>|A \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{lapsed} \rangle +  | \textrm{non} \; \textrm{lapsed} \rangle \right) </math>  


We begin to employ notions of quantum mathematics, in fact, the acronym <math>|A \rangle  </math> stands for 'ket'<ref>[[wpit:Notazione_bra-ket|Notation bra-ket]]</ref>  
Wir fangen an, Begriffe der Quantenmathematik zu verwenden, in der Tat das Akronym <math>|A \rangle  </math> steht für "ket"<ref>[[wpit:Notazione_bra-ket|Notation bra-ket]]</ref>  


But since the decay determines the fate of the cat, it should be considered both alive and dead:
Da aber der Verfall über das Schicksal der Katze entscheidet, sollte sie sowohl als lebendig als auch als tot betrachtet werden:


<math>|G \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{dead} \rangle +  | \textrm{live} \rangle \right) </math>  
<math>|G \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{dead} \rangle +  | \textrm{live} \rangle \right) </math>


at least until a ''' direct observation ''' is carried out by opening the box. Here it should be remembered that direct observation consists of an observer and a means of measurement.
zumindest bis eine '''direkte Beobachtung''' durch Öffnen der Box erfolgt. Dabei ist zu bedenken, dass die direkte Beobachtung aus einem Beobachter und einem Messmittel besteht.


The apparent paradox arises from the fact that in quantum mechanics it is not possible to classically describe objects, and a probabilistic representation is used: to show the fact that a particle can be placed in different positions, for example, it is described as if it were simultaneously in all the positions it can take. To every possible position corresponds the probability that observing the particle it is in that position. The observation operation, however, irremediably modifies the system since once observed in a position the particle definitively assumes that position (ie it has probability 1 of being there) and therefore it is no longer in a "superposition of states".
Das scheinbare Paradox ergibt sich aus der Tatsache, dass es in der Quantenmechanik nicht möglich ist, Objekte klassisch zu beschreiben, und eine probabilistische Darstellung verwendet wird: Um zu zeigen, dass ein Teilchen beispielsweise an verschiedenen Orten platziert werden kann, wird es so beschrieben, als ob es waren gleichzeitig in allen Positionen, die es einnehmen kann. Jeder möglichen Position entspricht die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Teilchen bei Beobachtung an dieser Position befindet. Die Beobachtungsoperation modifiziert das System jedoch unwiederbringlich, da das Teilchen, wenn es einmal an einer Position beobachtet wurde, diese Position definitiv einnimmt (dh es hat die Wahrscheinlichkeit 1, dort zu sein) und sich daher nicht mehr in einer "Überlagerung von Zuständen" befindet.
 
Um auf den Fall der Katze zurückzukommen, sollte jedoch angemerkt werden, dass die obige Beschreibung falsch ist.<ref>Stefan Rinner, Ernst Werner: [https://arxiv.org/pdf/0705.2935.pdf ''On the role of entanglement in Schrödinger's cat paradox''], Central European Journal of Physics 02/2008; 6(1):178-183</ref> Dieselbe Schlussfolgerung von Schrödinger, der den Begriff „Paradoxon“ dennoch nie verwendet, wird in ganz anderen Worten ausgedrückt: Schrödinger bezieht sich auf die Wellenfunktion des Gesamtsystems, nicht auf die der Katze. Tatsächlich besagt die Quantentheorie, dass das System Atom + Katze durch den Quantenkorrelationszustand beschrieben wird.


Returning to the case of the cat, however, it should be noted that the above description is incorrect<ref>Stefan Rinner, Ernst Werner: [https://arxiv.org/pdf/0705.2935.pdf ''On the role of entanglement in Schrödinger's cat paradox''], Central European Journal of Physics 02/2008; 6(1):178-183</ref>. The same conclusion of Schrödinger, who nevertheless never uses the term "paradox", is expressed in very different terms: Schrödinger refers to the ''' wave function of the whole system ''', not to that of the cat. In fact, quantum theory states that the atom + cat system is described by the quantum correlation state.


<math>|A, G \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{atom} \; \textrm{lapsed,} \; \textrm{cat} \; \textrm{dead} \rangle +  | \textrm{atom} \; \textrm{non} \; \textrm{lapsed,} \; \textrm{cat} \; \textrm{live} \rangle \right). </math>
<math>|A, G \rangle = \frac{1}{\sqrt{2}} \, \left( | \textrm{atom} \; \textrm{lapsed,} \; \textrm{cat} \; \textrm{dead} \rangle +  | \textrm{atom} \; \textrm{non} \; \textrm{lapsed,} \; \textrm{cat} \; \textrm{live} \rangle \right). </math>




It is therefore not correct to say that the cat is in a superposition of two states, because the superposition affects the entire system <ref> In fact, the apparatus imagined by Schrödinger is even more complex, because it does not simply include an atom and a cat . To be precise, the other elements, such as the Geiger counter and the cyanide vial, should also be considered, which are also macroscopic. But even with this addition, the conclusions of the reasoning are essentially the same. </ref>. The fundamental difference is that the two subsystems, i.e. the atom and the cat taken individually, are rather described by a statistical mixture <ref> Scully et al: [http://www.atomwave.org/rmparticle/ao%20refs/aifm%20refs%20sorted%20by%20topic/quantum%20eraser/McCullen%20state%20reduction%201978.pdf ''State reduction in quantum mechanics: a calculational example''], Phys. Rep. 43, 485–498 (1978).</ref>. The uncertainty about the fate of the cat is "classic": it is alive or dead with a probability of 50%, without any interference between the two different states.
Es ist daher nicht richtig zu sagen, dass sich die Katze in einer Überlagerung zweier Zustände befindet, da die Überlagerung das gesamte System betrifft.<ref> In fact, the apparatus imagined by Schrödinger is even more complex, because it does not simply include an atom and a cat . To be precise, the other elements, such as the Geiger counter and the cyanide vial, should also be considered, which are also macroscopic. But even with this addition, the conclusions of the reasoning are essentially the same. </ref> Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass die beiden Teilsysteme, also das Atom und die Katze einzeln genommen, eher durch eine statistische Mischung beschrieben werden.<ref> Scully et al: [http://www.atomwave.org/rmparticle/ao%20refs/aifm%20refs%20sorted%20by%20topic/quantum%20eraser/McCullen%20state%20reduction%201978.pdf ''State reduction in quantum mechanics: a calculational example''], Phys. Rep. 43, 485–498 (1978).</ref> Die Ungewissheit über das Schicksal der Katze ist „klassisch“: Sie ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % lebendig oder tot, ohne dass es zu einer Interferenz zwischen den beiden unterschiedlichen Zuständen kommt.
The perplexity expressed by Schrödinger lies in the fact that quantum mechanics is apparently also applicable to a living being, which can find itself in a state of quantum correlation ('' entanglement '') with a particle. It is therefore legitimate to ask whether even a macroscopic object should obey the laws of quantum mechanics, without the possibility of verifying its effects at an experimental level.<blockquote>
 
Die von Schrödinger zum Ausdruck gebrachte Ratlosigkeit liegt darin, dass die Quantenmechanik offenbar auch auf ein Lebewesen anwendbar ist, das sich in einem Zustand der Quantenkorrelation ( Verschränkung ) mit einem Teilchen befinden kann. Es ist daher legitim zu fragen, ob auch ein makroskopisches Objekt den Gesetzen der Quantenmechanik gehorchen sollte, ohne die Möglichkeit, seine Wirkungen auf experimenteller Ebene zu überprüfen.
 
<blockquote>
 
Schrödinger beschrieb die zuvor beschriebene teuflische Vorrichtung, durch die sich eine Katze mit einem einzelnen Atom verheddern würde. Das System würde durch eine Wellenfunktion beschrieben, die üblicherweise mit <math>\psi</math> abgekürzt wird und gleichzeitig die lebende Katze mit dem angeregten Atom und die tote Katze mit dem Atom darstellt, das in den Grundzustand zurückkehrt, nachdem sein Zerfall das tödliche Gerät ausgelöst hat . Experten der Quantenphysik werden einwenden, dass die Katze ein offenes komplexes System ist, das selbst zu Beginn des grausamen Experiments nicht durch eine <math> \psi</math> Wellen-Funktion beschrieben werden kann. Die Argumentation wirft jedoch eine wichtige Frage auf: Warum und wie verschwindet die Verrücktheit der Quantenwelt in makroskopischen Systemen?<ref>S. Haroche: [http://mina4-49.mc2.chalmers.se/~gojo71/KvantInfo/LiteratureProjectPapers/Haroche1998PhysicsToday.pdf ''Entanglement, decoherence and the quantum/classical boundary''] {{webarchive|url=https://web.archive.org/web/20140425012155/http://mina4-49.mc2.chalmers.se/~gojo71/KvantInfo/LiteratureProjectPapers/Haroche1998PhysicsToday.pdf |data=25 aprile 2014 }}, Physics Today, July 1998.</ref>


Schrödinger described the previously described diabolical device whereby a feline would become entangled with a single atom. The system would be described by a wave function, commonly abbreviated with <math>\psi</math>, which represents, at the same time, the live cat with the excited atom and the dead cat with the atom returned to the state fundamental, after its decay triggered the lethal device. Quantum physics experts will object that the cat is an open complex system, which cannot, even at the start of the cruel experiment, be described by a <math> \psi</math> wave function. The reasoning, however, raises an important question: Why, and how, does the weirdness of the quantum world disappear in macroscopic systems?<ref>S. Haroche: [http://mina4-49.mc2.chalmers.se/~gojo71/KvantInfo/LiteratureProjectPapers/Haroche1998PhysicsToday.pdf ''Entanglement, decoherence and the quantum/classical boundary''] {{webarchive|url=https://web.archive.org/web/20140425012155/http://mina4-49.mc2.chalmers.se/~gojo71/KvantInfo/LiteratureProjectPapers/Haroche1998PhysicsToday.pdf |data=25 aprile 2014 }}, Physics Today, July 1998.</ref></blockquote>The peculiarity is that the breaking of the vial is determined by the decay of particles (process subject to '''quantum rules'''). Quantum rules (microscopic particles) are very different from those of macroscopic physics: with this thought experiment, however, it was possible to have the cat's life conditioned by quantum rules.
</blockquote>Die Besonderheit besteht darin, dass das Zerbrechen des Fläschchens durch den Zerfall von Teilchen bestimmt wird ('''Prozess unterliegt Quantenregeln'''). Quantenregeln (mikroskopische Teilchen) unterscheiden sich stark von denen der makroskopischen Physik: Mit diesem Gedankenexperiment war es jedoch möglich, das Leben der Katze durch Quantenregeln zu konditionieren.


It is interesting to see how Schrödinger managed to create with an imaginary experiment to involve the consequences of quantum theory to the macrospic world represented by the cat.
Es ist interessant zu sehen, wie Schrödinger es geschafft hat, mit einem imaginären Experiment die Konsequenzen der Quantentheorie in die makroskopische Welt einzubeziehen, die von der Katze repräsentiert wird.


====The mathematical formalism====
====Der mathematische Formalismus====
The cat experiment is connected, as mentioned, to the problem of measurement. A quantum system is in a superposition of two states <math>A</math> '' and <math>B</math> '' (mathematically represented by the 'ket' <math>|A\rangle+|B\rangle</math>); an observation of it forces the system to go definitively or in the <math> |A\rangle</math> or in the <math> |B\rangle</math>. The presence of the cat causes the superposition in which the atom is found to be "transferred" to the overall system (atom + cat). The atom, therefore, is no longer in a superposition, just as the cat is not.From this first presentation we understand the meaning of the argument
Das Katzenexperiment hängt, wie erwähnt, mit dem Problem der Messung zusammen. Ein Quantensystem befindet sich in einer Überlagerung zweier Zustände <math>A</math> Und ''<math>B</math>'' (mathematisch dargestellt durch das 'ket' <math>|A\rangle+|B\rangle</math>); eine Beobachtung davon zwingt das System, endgültig oder in die Zukunft zu gehen <math> |A\rangle</math> oder im <math> |B\rangle</math>. Durch die Anwesenheit der Katze wird die Überlagerung, in der sich das Atom befindet, in das Gesamtsystem (Atom + Katze) „übertragen“. Das Atom befindet sich daher nicht mehr in einer Überlagerung, genauso wenig wie die Katze. Aus dieser ersten Darstellung verstehen wir die Bedeutung des Arguments


The only way to understand the condition of the cat remains to open the box and check if the cyanide ampoule is broken and consequently the cat is dead.
Die einzige Möglichkeit, den Zustand der Katze zu verstehen, besteht darin, die Schachtel zu öffnen und zu prüfen, ob die Zyanid-Ampulle zerbrochen und die Katze folglich tot ist.


The formula representing this situation is the following:  
Die Formel, die diese Situation darstellt, lautet wie folgt:


<math>\psi(t_0)=|1\rangle |live\rangle</math> which can be read in the following way: the wave function <math>\psi</math> over time <math>t_0</math> is the same as ket <math>|1\rangle</math> and the cat is alive
<math>\psi(t_0)=|1\rangle |live\rangle</math> was folgendermaßen gelesen werden kann: Die Wellenfunktion <math>\psi</math> über der Zeit <math>t_0</math> ist die gleiche wie ket <math>|1\rangle</math> und die Katze lebt


A state that will then evolve in a time period <math>T </math> in which (except for phase and normalization factors) the two states in <math>t_1</math>, (due to the observer's ignorance?) , coexist:
Ein Zustand, der sich dann in einem Zeitraum <math>T </math> entwickeln wird, in dem (abgesehen von Phasen- und Normierungsfaktoren) die beiden Zustände in <math>t_1</math> (aufgrund der Unwissenheit des Beobachters?) koexistieren:


<math>\psi(t_1)=|1\rangle |live \rangle + |0\rangle |dead\rangle</math>
<math>\psi(t_1)=|1\rangle |live \rangle + |0\rangle |dead\rangle</math>


What will collapse state <math>\psi(t_1)=|1\rangle |live\rangle + |0\rangle |dead\rangle</math> into one <math>|1\rangle |live\rangle</math> or only <math>|0\rangle |dead\rangle</math>?<blockquote>''Leaving aside the various interpretations, for orthodox thought the collapse will be caused by the interaction with a macroscopic measuring object, that is when this 'Observable' is observed by the observer. We have therefore generated a (observable) System comprising the physical State of the System itself, an observer and a measuring instrument.''</blockquote> To be precise, the formula <math>\psi(t_1)=|1\rangle |live \rangle + |0\rangle |dead\rangle</math> is incomplete, you need to multiply each term to the right of the equation with a number. The number indicates the 'probability' that the specific event will occur, the complete formula will be:
Was wird Zustand zusammenbrechen <math>\psi(t_1)=|1\rangle |live\rangle + |0\rangle |dead\rangle</math> in eins <math>|1\rangle |live\rangle</math> oder nur <math>|0\rangle |dead\rangle</math>?<blockquote>''Abgesehen von den verschiedenen Interpretationen wird der Kollaps nach orthodoxer Auffassung durch die Wechselwirkung mit einem makroskopischen Messobjekt verursacht, dh wenn dieses „Observable“ vom Beobachter beobachtet wird. Wir haben daher ein (beobachtbares) System erzeugt, das aus dem physikalischen Zustand des Systems selbst, einem Beobachter und einem Messinstrument besteht.''</blockquote> To be precise, the formula <math>\psi(t_1)=|1\rangle |live \rangle + |0\rangle |dead\rangle</math> is incomplete, you need to multiply each term to the right of the equation with a number. The number indicates the 'probability' that the specific event will occur, the complete formula will be:


<math>\psi(t_1)=\sqrt{p_1}|1\rangle |live \rangle + \sqrt{p_0}|0\rangle |dead\rangle</math>
<math>\psi(t_1)=\sqrt{p_1}|1\rangle |live \rangle + \sqrt{p_0}|0\rangle |dead\rangle</math>
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